Torquato Tasso
(1544–1595)

Torquato Tasso

Biographie


1544

11. März: Torquato wird als Sohn des Dichters Bernardo Tasso in Sorrent geboren und von Jesuiten in Neapel erzogen.


1554

Er zieht nach Rom zu seinem Vater.


1556–1559

Er folgt seinem Vater an den Hof des Herzogs von Urbino und nach Venedig.


1560

Das Jurastudium in Padua und Bologna vernachlässigt er zugunsten der Dichtung. Er studiert nebenbei auch Philosophie.


1562

»Rinaldo« bringt ihm einen gewissen lokalen Ruhm.

1565

Er tritt in die Dienste des Kardinals Luigi d'Este in Ferrara.

Die kritische Aufnahme, die das Epos bei seinen Freunden findet, ruft bei ihm eine innere Krise hervor.


1573

»Aminta«, ein Hirtendrama, wird beendet.


1575

Die erste Version von »Gerusalemme liberata« wird in diesem Jahr beendet.

Ein Opfer seiner eigenen religiösen Skrupel, gibt er sein Werk literarischen und kirchlichen Behörden zur Kritik frei. Das Urteil dieser Instanzen ist vernichtend.

Er beginnt, an einer Neuversion zu arbeiten, in der Hoffnung den Geschmack der zeitgenössischen Kritiker zu treffen. Er ist frustriert wegen der Bedingungen am Hof und leidet unter Verfolgungswahn.


1579

Seine psychischen Probleme gipfeln in einem aggressiven Anfall.

Er wird inhaftiert, zuerst in einem Kloster, dann in einer Nervenanstalt. Sein Werk wird immer stärker angegriffen und der Zensur anheimgegeben.

Nach einer siebenjährigen Inhaftierung wegen eines gewalttätigen Übergriffs und seines Geisteszustandes führt ihn ein unstetes Wanderleben durch weite Teile Italiens.


1581

Eine komplette Ausgabe seiner bisherigen Werke erscheint ohne seine Genehmigung.

Er lebt bei der Familie Gonzaga in Mantua.


1587

»Galealto/Re Torrismondo«.

»Apologia In Difesa Della Gerusalemme Liberata«


1591–1593

»Rime«.


1593

»Gerusalemme Conquistata«.


1594

»Discorsi Del Poema Eroico«.


1595

25. April: Torquato Tasso stirbt in einem Kloster in Rom, kurz nach seiner Krönung zum Dichter.


Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Tasso, Torquato. Biographie: Tasso, Torquato. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-39C0-7