[29] Derselben

Bange nicht der Thränen willen,
Die in Strömen mir entquillen,
Die ich nicht zu hemmen weiß.
Nächtlich um den Busen starrte
Und umsonst auf Sonne harrte
Aufgebirgt des Grames Eis.
Deiner Blicke trautes Lächeln,
Deiner Worte lindes Fächeln
Strahlte, hauchte mir in's Herz.
Himmelskind! da sind die stolzen
Felsen willig hingeschmolzen,
Ist gelöst der alte Schmerz.
Und wie Thau und Regen fließen,
Fühl' ich frische Blumen sprießen
Tief aus sehnendem Gemüth,
Und ich weihe dir zu Kränzen
Allen Schmuck des neuen Lenzen,
Der in meiner Seele blüht.

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TextGrid Repository (2012). Schlegel, August Wilhelm. Gedichte. Vermischte Gedichte. Derselben [1]. Derselben [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D332-D