Die Welt

Aus eins ward zwei, dann strichen wir die zwei
und schrieben: wahrlich! es ist eine Welt,
die in sich Stoff und Geist zusammen hält,
und auch kein Pfaffe bricht sie mehr entzwei.
Dann aber: es ist alles Bilderei,
was sich so bunt vor unsre Sinne stellt,
ein X, von dem niemals der Schleier fällt,
ja unsre Sinne selbst sind Malerei,
die Welt, das Ding, die Folge, Zeit und Raum
alles ein schwerer, rätselwirrer Traum.
Und heute schreit man laut auf allen Gassen:
nein, sie ist da, ist harte Wirklichkeit – –
fortrollt die Welt im wilden Strom der Zeit,
wir rollen mit und können sie nicht fassen.

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TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Gedichte. Die drei Reiter. Die Welt. Die Welt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B321-2