[12] Vorbei!

Sie hielt mich fest an ihren gelben Haaren
ein ganzes schmachvoll süßes Sklavenjahr,
bis sie des schönen Spielzeugs müde war
und schnöd mich hieß zum alten Eisen fahren.
Und traurig träumend, was sie einst besessen,
lag meine Seele irgendwo versteckt
unter dem alten Eisen ausgestreckt
und ließ vom Rost sich wollüstig zerfressen.
Da sah sie deine jungenhafte Schlankheit
und flog aus ihrem Winkel unversehrt
und, leuchtend wie ein blank geschliffen Schwert,
klirrend lacht sie ihrer Kinderkrankheit.

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TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Gedichte. Die drei Reiter. Vorbei!. Vorbei!. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B316-B