[17] [26]Die Maske

Des Daseins Proteusmaske scheint und klingt
und mag dem Kind als Wirklichkeit genügen,
es wird zu Lust und Tränen blind sich fügen,
je wie der Popanz ihm entgegen springt.
Du möchtest ihn enthüllen – ach! es dringt
kein Blick durch diese schillernd bunten Lügen
zu dem, der mit geheimnisvollen Pflügen
das Chaos in die Kosmosmaske zwingt.
Nenn ihn das Furchtbare und deine Welt
sein Maskenkleid und bleibe dir bewußt,
daß jede Maske käuflich ist für Geld –
und diesen Glauben, hörst du Glauben, mußt
als Sprungbrett du betrachten, das dich schnellt
zu aller Deutung grenzenloser Lust.

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TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Gedichte. Die drei Reiter. Die Maske. Die Maske. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B310-8