Blauer Himmel

So liebe ich dich nicht;
doch wenn der Sturm durch deine Weiten brüllt
und wenn die Wolken wiederum
wie Winterwölfe durch dich fahren
heißhungrig und vor Hunger stumm,
wird meine Unruh offenbaren,
wie ich nach deiner Freiheit lechze.
So liebe ich dich nicht,
so nicht in deinem wolkenlosen Prahlen,
denn diese prahlerische Reinheit
drückt mich tot, wie man ein Blatt zerdrückt.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Blauer Himmel. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B2D6-3