Der Dragoner

Kling klang und kloria,
Das Lieben das ist aus,
Die Rosse sind gesattelt,
Zum Tore geht's hinaus;
Dragoner, wenn die reiten
Das geht als wie der Wind,
Geht über Stock und Stengel,
Ade, mein allerliebstes Kind.
Blaugelb ist unsre Farbe,
Und blau und das ist treu,
Und gelb das ist die Falschheit,
Wir denken nichts dabei;
Dragoner wenn die lieben
Das geht als wie der Wind,
Geht über Stock und Stengel,
Ade, mein allerliebstes Kind.
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Es blasen die Trompeten
Ein Stück, und das ist schön,
Der Feind kommt angeritten,
Wir wollen ihn bestehn;
Dragoner wenn die fechten
Das geht als wie der Wind,
Geht über Stock und Stengel,
Ade, mein allerliebstes Kind.
Eine Kugel kam geflogen,
Sie traf mich viel zu gut,
Die Blumen in dem Rasen
Die sind jetzt rot wie Blut;
Dragoner wenn die sterben
Das geht als wie der Wind,
Geht über Stock und Stengel,
Ade, mein allerliebstes Kind.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Löns, Hermann. Der Dragoner. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-21A9-9