Das Vergißmeinnicht

Es ging eine Jungfrau zart und fein,
Eia popeia, schlaf ein mein Kind,
Die ging am Bache ganz allein,
Suse la suse, es weht der Wind;
Wollte pflücken die Vergißmeinnicht,
Vergißmeinnicht verwelken nicht,
Und wenn man sie auch bricht.
Schönes Mädchen, du gefallest mir,
Eia popeia, schlaf ein mein Kind,
Vergißmeinnicht die suchen wir,
Suse la suse, es weht der Wind;
Wollen pflücken die Vergißmeinnicht,
Vergißmeinnicht verwelken nicht,
Und wenn man sie auch bricht.
Eh daß vergangen war der Tau,
Eia popeia, schlaf ein mein Kind,
Da war gepflückt das Blümlein blau,
Suse la suse, es weht der Wind;
Gepflückt war das Vergißmeinnicht,
Vergißmeinnicht verwelken nicht,
Und wenn man sie auch bricht.
Nun hab' ich mein Vergißnichtmein,
Eia popeia, schlaf ein mein Kind,
Es schreit und will nicht stille sein,
Suse la suse, es weht der Wind;
Ich hab' gepflückt Vergißmeinnicht,
Vergißmeinnicht verwelken nicht,
Und wenn man sie auch bricht.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Löns, Hermann. Gedichte. Der kleine Rosengarten. Das Vergißmeinnicht. Das Vergißmeinnicht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-2016-A