[100] 5

Wie heimlich dann im Bett an deiner Brust!
Aus Morgenträumen Arm in Arm erwacht,
bestaunen wir den lustigen Sonnenstrahl,
der keck zu solchen Heimlichkeiten drang.
Behaglich recken wir die schlafgestärkten
und schon von neuer Lust durchbebten Glieder,
und selig lächelnd schauen wir uns stumm
in Augen, die der Schlaf noch kaum verliess.
O meine süsse, weisse Hede, komm –
lass deine Haare fliessen! Diese Spitzen –
o lass mich – lass mich: du bist schöner so,
und freier schweifen meine Küsse – ah!
Zieh deine Hände von den Augen, Kind:
was schämst du dich? Der Sonnenstrahl ist keusch –

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. Prosa der Liebe. 5. [Wie heimlich dann im Bett an deiner Brust!]. 5. [Wie heimlich dann im Bett an deiner Brust!]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3609-2