5.

So seh' im Geist ein trutzig Kriegsgeschwader
Ich Wacht sie halten, festiglich und stete,
Wo weiland nur des Ewers Wimpel wehte,
Ein Buxtehuder etwa oder Stader;
Da naht der Feind, und mit ihm naht der Hader!
Aufzischt gen Himmel die Signalrakete,
Die Trommel wütet, und an die Lafette
Schlachtatmend tritt das rüst'ge Volk der Lader!
Das Sprachrohr heischt: da birst mit tausend Schüssen
Ihr Flammengruß aus den metallnen Läufen;
Umsinkt der Mast, das Tauwerk zuckt zerrissen!
Grau ballt der Rauch sich, wirre, zorn'ge Streifen!
Ein Ruck, und Schiff hat sich in Schiff verbissen: –
O ernste Schule, drinnen Männer reifen!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Freiligrath, Ferdinand. Gedichte. Ein Glaubensbekenntnis. 2.. Flottenträume. 5. [So seh' im Geist ein trutzig Kriegsgeschwader]. 5. [So seh' im Geist ein trutzig Kriegsgeschwader]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B318-4