An Gliceren

Glycere komm auf grüne Fluren!
Da sind des goldnen Alters Spuren;
Da herscht die Liebe fern vom Neid,
Da macht das Herz den Unterscheid.
[8]
Sieh wie die Zweige lieblich winken,
Wodurch itzt träge Bäche blinken!
Komm, komm in jene Rosenhecken
Dich für die Mutter zu verstecken!
Des Amors Blume blüht nur dir,
Dort singen wir, dort küssen wir;
Wir wollen einsam dort in Gründen
Den Himmel zwischen Rosen finden.

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Ewald, Johann Joachim. An Gliceren. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A477-5