Der Überfluss

Apollos Delphine umwogen im Bogen
Triptólemos' Schiff mit ergoldetem Korn:
Poseidons Verwundrung zu plötzlichem Zorn
Besänftigt Athena, der Ausfahrt gewogen.
Ein Zauber, der nie, wo er blendet, getrogen:
– Von vorn, beim Sporn, obstspendender Born,
Mit Feigen durchsüßt, unsrer Demeter Horn –
Kommt Wellen beschwebend, nach Osten gezogen.
Der Gott ward von Hermes olymphoch enthoben;
Sein Schiff aber loht, ein ersternter Rubin,
Und scheitert, als Gabe zersamend, beim Toben
Poseidons, im schimmernden Gischthermelin:
Die Fülle ist heil über Inseln verstoben;
Apollozu schwingt sich ein liebster Delphin.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Der Überfluss. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B79-9