Kore

Frau Elsbeth Peterich zugeeignet


Die Tochter Demeters, in weichen Schleiern,
Erblickt ein Nymphenpaar zum Blumenspiel:
Ach, das entsternt den zarten Kranz vom Stiel,
Befragt sein Schicksal froh um Hochzeitsfeiern.
Oft spiegeln sich die Reizenden in Weihern,
Ein Gang durch Wald dahin wird heitres Ziel;
Man lacht zum Wasser, beugt sich im Profil
Und denkt, erglüht: bald herrsch ich über Freiern!
Ein Knabe hüpft verkleidet in den Reigen
Der schlanken Mädchen und vergnügt sich mit:
Er zeigt verjüngter Sitte Sich-Verneigen,
Der Jonierinnen leichten Spitzen-Schritt:
Der Tanz ist anders. Seine Anmut eigen.
Er singt dazu von Wein und Pantherritt.
[17]

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TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. Kore. Kore. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B4C-F