[196] 16. Vollbracht

Durch webenden Nebel ging ich zur Nacht.
Da kam mir, Christus, dein Wort in den Sinn –
Dein Wort am Kreuze: Es ist vollbracht! –
Und seine Tiefe nahm mich hin ...
Ich riß dich zu mir! – Scharf klang mein Schritt –
Ich riß dich zu mir – ein gläubiges Kind! –
Und was ich in Lebensängsten litt:
Hinstarb es wie flüsternder Abendwind ...
Bunt kreuzte der Nebel phantastischer Kreis.
Ich ging durch die stille, die atmende Nacht –
Da kam es von meinen Lippen leis:
Es ist vollbracht!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Conradi, Hermann. Gedichte. Lieder eines Sünders. Gipfelgesänge. 16. [Durch webenden Nebel ging ich zur Nacht]. 16. [Durch webenden Nebel ging ich zur Nacht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-57EF-5