[19] Parodie

auf Th. Körners Gedicht:

»Die Wunde brennt, die blaßen Lippen beben«


Der Tripper brennt, die gelben Tropfen kleben,
Ich fühl mit jedem neuerwachten Tage
Die unausstehlich schmerzenvollste Plage;
Gott! wie du willst, dir hab ich mich ergeben.
Viel schöne Mädchen sah ich um mich schweben,
Und als ich einem Verlangen klage,
Legt sie sich schnell in die bequemste Lage,
Und tief stoß ich den Schwanz ihr bis ins Leben
Und als sie mich als starken Mann erkannte,
Und sie mit neuer Gluth für mich entbra te,
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Sah meinen Spitz ich sieben mal noch stehen.
Ich vögle sie, daß ihr die Sinn' vergehen,
Sie stöhnt und furzt vor Lust, und ich muß sehen,
Daß bei dem Saumensch ich den Spitz verbrannte.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Castelli, Ignaz Franz. Parodie auf Th. Körners Gedicht. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4B0F-F