Nächte

Eschenburgs alte Denkmahle. S. 455.


Nächten, da ich bei ihr was,
Schwazten wir, dann dies, dann das,
Auch sehr freundlich zu mir saß,
Sagt', sie liebt' mich ohn' all Maaß.
Nächten, da ich von ihr scheid,
Freundlich wir uns herzten beyd',
Mir verhieß bei ihrem Eid,
Mein zu seyn in Lieb und Leid.
Nächten, da ich von ihr ging,
Sie mich freundlich ganz umfing,
Dazu ferne mit mir ging,
Alles war sehr guter Ding.
Heute, da ich zu ihr kam,
Da war alles wieder zahm,
Bös Bescheid ich da bekam,
Mußt abziehn mit Spott und Scham.
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TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 1. Nächte. Nächte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-08BB-3