Lili.

[39][40]

Das waren unbeständige Frühlingstage, die ich im Mai des Jahres 1873 in der Heimat antraf. Ich kam aus dem Süden, dem Land der Sonne und der Sorglosigkeit, daheim hiengen Wolken am Himmel, umlagerte die Sorge das Leben. Und doch war es Mai. Aber alle bösen Eigenschaften, welche der Volksmund dem oft so lieblichen April nachsagt, hatte diesmal der vielbelobte Wonnemond entfesselt und dabei herrschte sommerliche Schwüle, die sich dann und wann in Gewitterschauern über der blühenden, kaum zu frohem Dasein erwachten Erde entlud.

Eine Gewitterstimmung fand ich auch in den Kreisen meiner Bekannten und Freunde und [41]bald sollte ich erfahren, daß solche Schwüle auch im Leben der Gesellschaft gar oft Entladungen von vernichtender Wirkung zur Folge hat. Das Gewitter hieß Krisis des Geldmarktes. Das Spekulationsfieber hatte damals Menschen ergriffen, deren Gedanken- und Gesprächskreise sonst weitab von der Welt der Geldgeschäfte gelegen hatten, und mit aufgeregter Spannung verfolgte plötzlich der sonst so bedächtige Rentner das Steigen und Fallen der Course, die Erscheinungen und Bewegungen an der Börse, für die er vorher nur wenig Verständniß gehabt. Und in jenen Tagen war nur vom Sinken der Werthpapiere, nur von erschütternden Katastrophen an der Börse die Rede.

An dem Morgen, der mir heute mit greifbarer Lebendigkeit in der Erinnerung auftaucht, ließ freilich die Sonne und ihr lichtes Spiegelbild auf der Erde nichts von solchen Betrachtungen aufkommen. Wie die Jugend unter dem Gruß des Glücks, schnell und lebensfroh’, das momentan durch einen Mißerfolg gebeugte Haupt erhebt, so heben die Blätter und Blüten des Frühlings unter der Sonne erneutem Gruß duftiger und kräftiger denn vorher ihre zarten Spitzen und Häupter, als sie unter des Regens Druck und der Tropfen Last tiefgesenkt und niedergebeugt [42]wurden. Von den Stürmen der vergangenen Nacht wußte der helle Morgen nichts, der glitzernd im Sonnenlicht, über den Weinbergen und Obstgärten des Dresdner Villendorfes Loschwitz im Blau des Himmels sich wiegte. Daß am Abend vorher rauhes Wetter in den Laubkronen der Pfirsich- und Aprikosenplantagen rücksichtslos gehaust und gezaust, verrieth das rosafarbene Blütenmeer nicht, aus dessen schimmerndem Gewog die Paläste und Landhäuser, welche den anmuthigen Hügelkamm an der Elbe bedecken, malerisch hervorlugten. Was in den Kelchen der Blumen glänzte, ob es ein hängengebliebener Regentropfen von gestern oder nur perlender Morgenthau war, es wußte niemand zu sagen. Mir aber schien es Morgenthau zu sein, als ich durch die engen Bergpfade, welche die einzelnen Besitzungen trennen und verbinden, hinaufwanderte, vom Landungsplatze des Dampfschiffes, das mich nach kurzer Fahrt von Dresden heraus in diese Maienwelt gebracht hatte. Mir schien die Welt in Licht und Anmuth getaucht, als ich in das Gehege der reichen, glänzenden Besitzung eintrat, die mein Freund Erich Wollheim, wie er mir geschrieben, vor Jahresfrist hier erworben hatte und seitdem mit seinem jungen, damals ihm angetrauten Weibe bewohnte. [43]Und mir war, als hätte ich ein Eden betreten, an dessen Pforten Schutzengel Wache halten, damit die Sorge und die Noth nicht eindringen können, als ich durch die blühenden Laubgänge, an den duftenden Jasmin- und Hollunderbüschen vorbei schreitend, um eine Wendung biegend, vor ein Bild trat, das in jedem Zuge ein heiteres Daseinsglück in reichster Fülle wiederstrahlte. Von dem schloßähnlichen Bau zweigte sich rechts eine Terrasse ab, deren Gitterwerk ganz mit edlem Rebengerank umzogen war. Von dieser herab führte eine Freitreppe nach einem von Strauchwerk reich umsäumten Platz, in dessen Mitte ein Springbrunnen seinen Wasserstrahl in tausend glänzenden Tropfen in die sonnige Luft versprühte.

Auf der letzten der Stufen dieser Treppe aber stand eine lichte Gestalt, deren knospende Formen sich vom tiefblauen Hintergrund des Himmels wundervoll abhoben; eine junge vornehme Frau, ganz in Weiß gekleidet, dessen frischen Glanz der helle Ausputz nur erhöhte; ein zierliches Morgenhäubchen auf dem lockigen kindlichen Krauskopf, aus dessen Mienen die Freude lachte, als wäre die Trägerin der Genius der Freude selbst. Huldigte ihr nicht alles, was sie umgab? Die Natur selbst mit allen ihren Reizen; [44]der alte Gärtner, der ihr eben einen Strauß duftiger Moosrosen, offenbar das neueste seiner Zucht, überreichte, die schlanke Gesellschafterin, die eben davon eilte, um einen Auftrag auszuführen, Alles bis herab zu den beiden kleinen tollen Seidenspitzen, die in drolligen Sprüngen sie umspielten und ihre schwarzen koketten Näschen in den Falten der auf den Treppenstufen aufgebauschten Schleppe ihrer Gebieterin vergruben.

So trat mir die junge Frau des Hauses, die Gattin meines alten Freundes Wollheim, seine Lili, wie er sie in seinen Briefen mir genannt hatte, entgegen; mir noch unbekannt und doch erkannt, mir noch fremd und doch schon vertraut. Uns verband die Liebe zu Einem, zu Erich, ihrem Herzensschatz, meinem Jugendfreund. Er selbst war nicht anwesend, sondern schon zeitig in die Stadt gefahren. Natürlich galt unser Gespräch, ihr Geplauder ihm. Er hätte jetzt überhaupt viel in der Stadt zu thun, sagte sie, sie wisse freilich nicht was; aber wichtiges müsse es sein, sonst würde er sie nicht so oft und so lange – ganze Tage oft – sagte sie schmollend, allein lassen. Er habe sich an einem großen Bauunternehmen betheiligt, das sei alles, was sie wisse. Erich liebe es nicht, von Geschäften mit ihr zu sprechen. Und sie verstände wohl sicher nur wenig [45]davon. Im Grunde müsse sie sich auch freuen, daß ihr Mann eine Beschäftigung gefunden, die sein Inneres so in Anspruch nehme. Als er bei ihrer Verheirathung beschlossen habe, eine praktische Bethätigung seiner Kunst als Architekt zunächst ganz aufzugeben, um sich nur ganz ihr und seinen Studien im Hause zu widmen, da habe sie aufgejubelt und es sei so recht nach ihrem Wunsche gewesen. Dann aber habe sie oft recht drückend die Sorge empfunden, ob sie, ihre Unterhaltung, ihr geringes Wissen ausreichen könnten, ihm Ersatz für die reichen Eindrücke seines früheren Lebens, für den Verkehr mit Kunstgenossen, für den Reiz der Ausführung eigener Pläne zu bieten. Auch sei ihr im Hause fast nichts übrig geblieben, zu thun. Alles habe er, der Praktische, der Erfahrene, besorgt, bestellt, ausgeführt, auch im Hauswesen, in der Wirtschaft. Sie sei wohl manchmal da recht eifersüchtig auf ihr Ressort geworden, denn sie sei sich so überflüssig, so zwecklos neben ihm vorgekommen. Nur Schmuck, nur Zierrath. »Ja,« fuhr die kleine schmucke Hausfrau fort, indem sie mit naivem Stolz mit einem Schlüsselbund klirrte, welcher an altdeutschem Träger ihr vom Gürtel niederhieng, »das ist jetzt, wo Erich so oft abwesend, besser geworden und das ist auch ein Trost.« [46]Indem kam geräuschlos ein Diener über den Kiesweg in die geräumige Laube, in der wir uns niedergelassen. Schweigend servirte er die Bestandtheile eines einladenden Frühstücks. »Es ist gut, Anton«, sagte sie. »Hat der Herr Weisungen hinterlassen?« – Der Diener hatte eine ganze Liste von Aufträgen zu melden und zum Schluß den Gruß, daß er zu Tisch schwerlich zurückkommen werde. So gern er möchte, denn er erwarte Besuch – dabei nannte der Diener meinen Namen und gieng.

»So ist er nun. Bis zu den Arrangements der Küche reicht seine Sorge und dann kommt er selbst nicht zu Tisch. In der letzten Zeit ist er wirklich ein wenig zu viel vom Hause fort. Ueberhaupt« – und ein Schatten flog über die heiteren Züge – »er macht mir seit einigen Wochen rechte Sorge. So oft ist er zerstreut und bleibt abwesend, auch wenn er bei mir ist. Das war sonst nicht so. Auch sein Aussehen beunruhigt mich. Fast fürcht’ ich, daß er mir krank wird. Freilich will er nichts davon wissen; wie und wann ich auch frage, er weist alle meine Sorgen ab und lacht mich aus. Aber das Lachen kommt nicht aus dem Herzen. Ja, ja, so ganz wie Sie meinen, sind auch wir hier draußen vom Glück nicht bevorzugt und von der Sorge verschont. [47]Trotz des lichten Frühlingswetters ist mir jetzt manchmal recht trüb ums Herz… Sie haben meinen Mann noch nicht wiedergesehen?« Ich mußte es verneinen. Seit meiner Rückkunft hatt’ ich den Treuen von Angesicht noch nicht geschaut.

Erich Wollheim und ich waren Schulkameraden und als solche die besten Freunde gewesen. Verschiedenes Studium hatte dann unsere Wege getrennt; er war Architekt geworden, ich auf die Universität gegangen. Der Reichthum seines vor zwei Jahren verstorbenen Vaters, dessen einziger frühe verwöhnter Sohn er war, hatte ihm dann lange Reisen gestattet, in Frankreich, England, Italien; aber wiederholt waren wir uns auch in der Heimat wieder begegnet. Nach einigen erfolgreichen Versuchen, seine Kenntnisse und sein Talent praktisch zu verwerthen, hatte er vor Jahresfrist geheirathet und sich in die herrliche Villa in der Nähe seiner Vaterstadt mit seinem jungen Weibe eingesponnen wie in einem verwunschenen Schloß. Lili hatte schon seit längerer Zeit in seinen Briefen eine Rolle gespielt. Erst als eine ihn, den Verwöhnten, entzückende Badebekanntschaft, dann als Mittelpunkt seiner Zukunftspläne und dann eines Tages als seine Braut. Seitdem waren seine Korrespondenzen [48]sparsamer geworden; gleich nach meiner Ankunft in Dresden aber hatte ich seine dringende Einladung erhalten, ihn so bald als möglich auf seinem Landsitze zu besuchen.

Lili war das Kind eines bekannten Kunstgelehrten, der stets in der guten Gesellschaft gelebt, aber dafür und für die Erziehung seiner Kinder auch sein jährliches Einkommen hatte aufwenden müssen. So hatte sie eine Bildung, wie sie den Töchtern reicher Leute wird; als Erich die eben zur Waise Gewordene zu seiner Braut erkor, war sie jedoch mittellos. Das war ihm gerade recht. So konnte er der Geliebten alles sein; alles hatte sie von ihm zu empfangen, von seiner Liebe. Und er überschüttete das kindlich liebliche Geschöpf, das so in jeder Beziehung die Seine ward, mit Aufmerksamkeiten, mit Geschenken, mit Kostbarkeiten, deren Werth sie selbst kaum zu schätzen wußte. Das ersah ich schon aus diesem ersten Gespräch. Armuth, Entbehrung waren ihr fremd geblieben durch die frohe Wendung des Geschicks, die, als der Vater starb, ihr Wollheim an die Seite stellte. Sie kannte keine Bedürfnisse, die ihr nicht erfüllt worden wären, erst vom zärtlichen Vater, dann vom Bräutigam und Manne. Und so hatte die Welt wohl Recht, sie ein Glückskind zu nennen. [49]All’ dies überdachte ich, nachdem ich mich von der liebenswürdigen Wirthin verabschiedet hatte, auf der Rückfahrt nach Dresden, wo, wie mir Frau Lili versichert hatte, der Aufenthalt des Freundes beim Portier eines bestimmten Hotels leicht zu erfragen sein würde. In demselben pflegte er bei längerem Verweilen in der Stadt auch zu speisen. Ich sehnte mich, den Guten endlich zu treffen, nachdem wir uns in den Tagen seit meiner Rückkunft mehrmals verfehlt, wie auch heute. Umsomehr, als die Mittheilungen der kleinen Burgfee in ihrem Landidyll da draußen mir doch Sorgen um ihn rege gemacht hatten. Dennoch war der Nachmittag schon etwas vorgerückt, als ich dazu kam, das genannte Hotel aufzusuchen. Der Portier sagte, Herr Wollheim müsse jede Minute kommen. Es sei heute schon wiederholt nach ihm gefragt worden; er sei Mittags zur Table d’hote gekommen, aber gleich wieder davon geeilt, nachdem er eine inzwischen für ihn angelangte Depesche gelesen. Vier Uhr habe er als Zeit seiner Rückkehr angegeben. »Da schlägt es eben.«

Ich gieng vor die Thüre des Hotels, um zu warten. Eben kehre ich mich gegen ein Plakat, da biegt hastig ein Herr in das Portal ein, mich dabei unsanft berührend, »Pardon«, ich wende [50]mich. Ist er es wirklich? Ich traue meinen Augen nicht, als ich in das Gesicht mit den vertrauten lieben Zügen blicke, die so aufgeregt, so entstellt sind, daß ich sie nicht anzuerkennen wage. Aber er ist es doch – mein Freund Erich, wenn es auch nicht sein freundliches ruhiges Auge ist, was mit halb erschrecktem, halb ängstlichem Blick den meinen erwidert.

»Du, Du! Endlich!« stößt er kurz hervor. »Willkommen!« »Aber bitte eine Sekunde! Ich bin gleich zu Deiner Verfügung.« Er wendet sich zum Portier, der ihm eine Reihe von Briefschaften einhändigt. »Dies schickte soeben Ihr Bankier.« Erich legt alles Andere bei Seite und öffnet mit fieberhafter Spannung das Billet, nachdem er bei Seite getreten. Er liest, er stiert in das Blatt; er läßt es nicht sinken, sondern hält es starr vor sich, aber seine Hand zittert, seine Kniee wanken; ich stürze auf ihn zu. »Um Gotteswillen, was fehlt Dir?« Das erweckt ihn aus dem Seelenkampf, der offenbar ihn befallen. Ein gewaltsamer Ruck, er zerknittert das Papier und steckt es in die Tasche. »Es ist nichts, Freund. Gleich! Nur ein wenig Geduld«, sagt er leise und dann aufsehend und mir mit unsäglich wehmüthigem Blick ins Auge schauend: [51]»O, was hab’ ich gethan… Komm’ mit, Du sollst alles erfahren.«

Das schöne Frühlingswetter des Morgens war längst verzogen. Ein rauher Wind fegte durch die Straßen und trieb uns kalte Regenschauer ins Gesicht; Erich schritt stumm neben mir her. Lange wagte ich nicht, sein Schweigen zu stören, doch schließlich ertrug ich dies unheimliche Brüten nicht länger, ich rief ihn an und, um ihn auf heitere Gedanken zu bringen, begann ich von meinem Besuch in seiner Villa draußen zu erzählen, von dem Sonnenglanz umwobenen Idyll, dessen Zeuge ich heute morgen geworden, von seiner Frau!

»Mein Weib! O Gott. – Die Aermste. Ihr kann ich nicht mehr unters Auge treten. Wie soll sie, das Kind, mein Kleinod, den Schlag verwinden. O Freund, ich bin namenlos unglücklich!«

Nur allmählich erfuhr ich, was ihn betroffen. Wie er dazu gekommen, was ihn verleitet, sein ihm vom Vater in bester Ordnung hinterlassenes großes Vermögen in gewagten Spekulationen anzulegen, ich weiß es des Genauen nicht mehr. Hineingerissen in den Strudel, in das Fieber, das damals so manchen Edlen ergriffen, hatte ihn sein gutes Herz, das immer jedem begründeten [52]Appell an seine Freundschaft offen stand. Ein Akademiegenosse, Architekt wie er, der einst der Vertraute manches frohen Jugendstreiches gewesen, hatte dem Bankerott gegenüber gestanden, nachdem er, verlockt von der Gunst der Zeit, ganze Häuserreihen auf eigene Rechnung gebaut hatte, Mietskasernen, von denen er sich hohen Gewinn versprochen hatte, da ein Verkauf des ganzen Komplexes an eine Aktiengesellschaft in sicherer Aussicht stand. Allein seine Berechnungen liefen auf eine Täuschung hinaus, all sein Glück und sein Vermögen stand auf dem Spiel, die Rücksicht auf seine Kinder trieb ihn, alles zu versuchen, um einen Ausweg zu finden und er fand einen solchen in den Garantien und Anzahlungen, zu denen er seinen reichen Freund Wollheim zu bereden wußte. Dieser unbewandert in Geschäften dieser Art, überließ das Weitere seinen Bankiers und diese konnten der Versuchung nicht widerstehen, den naiven Kapitalisten, im gutem Glauben an den Erfolg ihrer Rathschläge, von einer Spekulation in die andere zu treiben. Nach und nach riß diesen die magnetische Macht des Spiels persönlich auf der beschrittenen Bahn weiter; um Verluste auszugleichen lud er sich neue Verpflichtungen auf, nahm Hypotheken auf seinen liegenden Besitz; [53]der Zusammensturz mehrerer großer Unternehmungen, an denen er hervorragend betheiligt, hatte heute den Bankerott seines Vermögens zur Wahrscheinlichkeit, zur Gewißheit gemacht! Das war die Ahnung, die ihn schon die Tage daher geängstigt und gequält; das war die innere Krankheit, die ihm sein junges Weib vom Antlitz abgelesen, ohne sie selbst zu verstehen; das war die Nachricht, die er vorhin empfangen hatte, ihn angrinsend aus den kahlen trockenen Lettern mit dem kalten Blick des Todes. – – –

Schon längst hatte ich den Freund von der Straße in ein behagliches Kneipzimmer gezogen, das wir allein innehatten; wir befanden uns in dem Hinterstübchen eines bekannten Weinrestaurants. Wie im Kreise bewegten sich die Gedanken und Bekenntnisse des schwer getroffenen Mannes: Anfang und Ende bildete stets seine Lili. Sich selbst traute er zu, den Schlag verwinden zu können, ja die Aussicht, nun gezwungen zu sein, fortan durch eigene Kraft, durch strenge Ausübung seines Berufs seinen Unterhalt zu suchen, hatte für ihn einen tröstenden Reiz. Aber wie sollte sie, die bisher nur durch das Leben getändelt, deren zarte Haut bisher nichts von der Rauheit des Lebens gefühlt, die er gehegt und gepflegt hatte wie eine Wolkenprinzessin, [54]wie sollte sie, seine duftige Maienrose, sich in die Härte des Schicksals, in ein Leben voller Entbehrungen, voller Mühe und Arbeit finden? Er lachte gellend auf. »So mußte es kommen. Ich war zu stolz, zu übermüthig geworden. Aber das die Strafe auch das unschuldige Kind treffen muß, das ist zu grausam. Ich bin nicht feig, Freund, Du weißt es. Aber heute, jetzt, überkommt es mich wie Feigheit, wie markdurchfröstelnde Furcht. Ich bin nicht im Stande, ihr unter die Augen zu treten. Lieber in den Tod – als mit ihr in das Elend.« Nach diesen Worten versank er in dumpfes Brüten, das er bald darauf wieder mit bebenden Anklagen gegen sich selbst unterbrach.

Immer hastiger, immer unruhiger sprach er, immer mehr entfärbten sich seine Wangen, trotzdem er von dem rothen Burgunder ein Glas nach dem anderen, ohne Bewußtsein davon, in hastigen Zügen leerte. Die Schwärze seines Haupthaares und Vollbartes, welche sein Gesicht umrahmten, erhöhte den Eindruck der Blässe, so daß ich eine ernstliche Erkrankung fürchten zu müssen glaubte und deshalb in ihn drang, doch zu versuchen, seiner fieberhaften Aufregung in etwas Meister zu werden, statt sie durch Selbstanklagen und fassungslose Unterwerfung unter [55]sein Geschick immer höher zu steigern. Ich hielt es für das Beste, mit ihm wieder die freie Luft aufzusuchen, damit diese und die Bewegung beitrage, ihn in etwas zu beruhigen.

Es war Abend geworden. Der Regen hatte aufgehört zu fallen; der bleigraue Wolkenhimmel war gelichtet, nur vereinzelt jagten weißschimmernde Wolkenfetzen am Monde vorüber. Unwillkürlich waren wir, ziellos durch die Straßen eilend, in die Nähe der Brühl’schen Terrasse gelangt und es überraschte mich selbst mit Grausen, als mir bewußt ward, daß neben mir der von tausend Seelenqualen gefolterte Freund von der Höhe derselben herab auf die Elbe starrte, deren freundliche Fluten ihn so oft nach dem lieblichen Heim seines Glückes getragen, welche er jetzt mied, wie eine Stätte des Grauens. Eben war der Mond wieder hervorgetreten, den auf einige Zeit eine an ihm vorbeisegelnde Wolke bedeckt hatte. Seine Strahlen spiegelten sich in der rauschenden Wasserflut unten, deren Anblick, deren heimliche Musik auf meinen stillen Nachbar offenbar eine mächtige Anziehungskraft ausübten. Unwillkürlich senkte sich sein Haupt über die Brüstung, tiefer und tiefer, als sehne er sich hinab in die kühle Tiefe, unterzutauchen in der Wogen Vergessenheit. Doch plötzlich richtete er [56]sein Antlitz wieder empor. Sein Blick folgte dem Flug der Wolken am Himmel, die, vom Schimmer des Mondlichtes durchleuchtet, über die Höhen von Loschwitz und Pillnitz ihre Bahn verfolgten. Von den Höhen der Rebengelände glänzten vereinzelte Lichter. Ich kannte sie alle die Häuser, deren Lage durch die kleinen glimmenden Lichtpunkte markirt wurde. Und ihm erst, dem Freund an meiner Seite, wie bekannt waren sie ihm. Jetzt aber sah er nur eines. Und wie er mir später gestand, war es ihm, als ob sich dies eine Licht, das aus seinem Hause zu ihm herübergrüßte, allmählich immer vergrößert habe, bis es anwuchs zur lodernden Flamme, zum mächtigen Brand, der alles, was sein war, verzehrte. Aber aus den Flammen heraus hörte er den Hilferuf einer Stimme, vernahm er den Ruf nach Rettung, rief ihn sein Weib. Da sei es mit magnetischer Gewalt über ihn gekommen: »Zu ihr! Mag alles zusammenstürzen, was dein, das höchste Glück bleibt dir bewahrt, wenn sie nur dir erhalten bleibt. Brecht zusammen, ihr Säulen und Thürme, lodert ihr Flammen, aber laßt mir, gebt mir mein Weib!«

Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner Brust und im selben Moment fühlte ich seinen Arm krampfhaft in den meinen geschoben. Unsere [57]Blicke begegneten sich; in seinen großen glänzenden Augen schimmerten Thränen. »Ich bin bereit,« sagte er dann leise, »ich muß hinaus zu ihr und alles gestehen. Ich werde versuchen, ihr das Schreckliche mitzutheilen.«

Seine Thränen flossen reichlicher, als er mir das sagte, während ich ihn die breite Treppe der Brühl’schen Terrasse wieder herunterführte. Auf der letzten Stufe trat mir wie eine Vision das frühlingshafte Bild von heute morgen vor die Seele. Ein Schauder erfaßte mich. Der Kontrast dieses Morgens und dieses Abends, dieser freudeathmenden Frauengestalt und dem in sich gebrochenen Mann an meiner Seite war zu gewaltig.

»Nach Hause darfst Du jetzt nicht, Freund, Du bist zu aufgeregt, zu abgespannt. Ich bringe Dich in Dein Hotel. Deiner Frau ein kurzes Wort von Deiner Abhaltung zu telegraphiren, überlaß mir. Suche zu schlafen; und wenn das nicht geht, versuche Dich zu sammeln. Hast Du auch Dein Vermögen verloren, nicht hülfe- und aussichtslos stehst Du da. Deine Verbindungen werden Dir leicht ein lohnendes Arbeitsfeld öffnen. Und auch Deine Frau wird sich in das Unvermeidliche finden. Ich selbst will morgen früh hinaus zu ihr und sie vorbereiten auf die [58]schlimme Kunde. Wie manche Familie, mit der du befreundet, wird sich freuen, sie aufzunehmen, bis Du Deine neuen Verhältnisse geordnet hast. Ich habe das Vertrauen, daß sie sich gar nicht so schwer in diese finden wird.«

Erich war wie verändert. Seine Aufregung hatte sich gelegt. Mit einem weichen Klang in der Stimme, der dieser sonst fremd war, sagte er nach meinem letzten Worte leise vor sich hin: »Glaubst Du das wirklich? – Doch nein, Du irrst!« Dann schüttelten wir uns die Hände. Wir befanden uns vor dem Hotel. So schnell ließ er mich freilich nicht gehen. Er klammerte sich an meinen Vorsatz, seine Frau auf den Schlag vorbereiten zu wollen. Mit der Verabredung, daß ich das erste Schiff benutzen sollte, schieden wir endlich.

Wie verändert erschien mir die Welt, als ich am anderen Morgen den Loschwitzer Bergpfad hinanklomm, welchen ich gestern so fröhlich beschritten, daß mein Herz hätte mögen wettsingen mit der Lerche, die über mir im blauen Aether auf und nieder sich wiegte. Heute schien keine Sonne und grau war der Himmel, dem keine Lerche zuschwebte; gewitterschwül war die Luft, die mir fast den Athem benahm. Wie [59]kleinlaut betrat ich heute den Garten, aus dem mir gestern alle Wohlgerüche des Maien entgegengefluthet. Wie langsam und zaghaft schritt ich durch die Laubgänge, für deren reichen Blütenschmuck ich heute kein Auge hatte. Aber wie verändert fand ich auch die Herrin des schönen Landsitzes, die gestern alle Blumen des Gartens an heiterem Frühlingsreiz überstrahlt hatte. Sie war in der größten Unruhe. Sie kam mir, dem Gemeldeten, auf der Treppe entgegen mit herzlichem Gruß, aber auch mit der gleich darauf folgenden Frage: »Wo haben Sie meinen Mann?«

Es war mir unmöglich, unbefangen zu blicken, als ich erwiderte, daß er das erste Schiff versäumt habe, mit dem zweiten aber sicher nachkommen werde. Noch im letzten Moment habe sich ihm eine Abhaltung in den Weg gestellt. »Viele herzliche Grüße habe ich einstweilen auszurichten.« Dem sorgenvoll auf mich gerichteten Auge der in ihrer Sorge und Angst noch liebenswürdiger als gestern aussehenden kleinen Frau entgieng es nicht, daß dies nicht alles war, was ich ihr zu berichten hatte.

»Mein Gott,« rief sie, »sagen Sie mir alles! Erich ist doch nicht krank? Sie schauen drein wie ein Unglücksbote. Was ist ihm passirt? O quälen [60]Sie mich nicht. Bitte, seien Sie offen, ich ängstige mich ganz furchtbar. Trübe Ahnungen ließen mich die ganze Nacht kein Auge zuthun. Sie finden mich vorbereitet.«

Was sollte ich machen! Sie beruhigen, daß ich ihren Mann körperlich wohl verlassen, daß, was ich gesagt, die Wahrheit sei und sie ihn in einer Stunde frisch und gesund in die Arme schließen könnte. Für das Weitere fand ich noch keinen Muth.

»Gott sei Dank,« rief sie. »Wenn ich ihn nur gesund weiß, dann bin ich der Sorgen ledig. Sie glauben nicht, was ich heute Nacht ausgestanden. Ich sah ihn im Nachen auf der Elbe. Ich stand auf unserm Balkon und winkte ihm. Da erhob er sich und grüßte mich mit beiden Armen, plötzlich verlor er das Gleichgewicht, er strauchelte, fiel… doch es war ja ein Traum; er lebt mir ja, ist ja gesund! O, daß er schon da wäre!«

Ich erzählte, daß ich mit Erich gestern Abend zusammengewesen. Seine Geschäfte nähmen ihn in der That sehr in Anspruch und schienen ihm mancherlei Sorgen zu machen. Auch der Reiche müsse jetzt die Schwankungen an der Börse empfinden.

»O das dumme Geld!« rief Frau Lili dazwischen. [61]»Wissen Sie, daß ich mir manchmal wünsche, wir wären minder reich. Gerade heute Nacht mußte ich wieder diesen Gedanken nachhängen. Was hab’ ich hier draußen allein? Könnte ich meinem Mann nicht weit mehr sein, wenn wir uns zu theilen hätten in die Arbeit, die nöthig ist, um uns das Leben behaglich auszugestalten. Ist nicht der Mangel an Bedürfnissen, an Wünschen auch Armuth? Mich hat die Liebe meines Mannes mit ›Tischlein deck’ Dich‹ und ›Beuteln füll’ Dich‹ umgeben, aber die Bequemlichkeit dieses Daseins empfinde ich als Leere. Ich habe früher nie gewußt, daß der Besitz, der glücklich machen soll, erst erworben werden muß.«

Mit Erstaunen blickte ich zu der jungen Frau auf, die ich nun erst als ein wahres Kind des Glückes erkannte. »Sie sagen da goldne Weisheit. Wohl Ihnen: so werden Sie, wenn Sorge und Noth Sie einmal heimsuchen sollten, gegen ihren Besuch gewappnet sein.«

»Sie sagen das so feierlich!«

»Nun denn; Daß Sie das Ungeheuere auf einmal erfahren. Erich ist über Nacht ein armer Mann geworden. Unglück in Spekulationen, in welche ihn Freundschaft verwickelt, hat ihn seines Vermögens beraubt.« [62]Vorsichtig verfolgte ich die Wirkung meiner Worte auf Lili’s Gesichtszügen. Welch ein Wunder! Wohl waren diese ernst, doch statt Schreck und Entsetzen las ich in ihrem Ausdruck eine ruhige Weihe. Da hob sie das Haupt wie horchend gegen die Thüre. Sie hatte sich nicht getäuscht. Der leise Schritt eines Mannes ward im Nebenzimmer vernehmbar.

Die Portière schlug auseinander. Das ernste bleiche Gesicht meines Freundes zeigte sich und richtete seinen fragenden Blick auf mich und dann auf seine Frau.

»Sie weiß es?«

»Ja, Erich, ich weiß es,« antwortete ihre Stimme mit freundlichem Ernst.

Da stürzte er auf sie zu und barg sein Haupt in ihrem Schooß. »Kannst Du mir vergeben?«

»Lieb ich dich nicht, Erich? Geliebter! Nicht Dir kann ich zürnen, noch mag ich zürnen dem Schicksal! Der heutige Tag nimmt mir viel, aber er gibt mir mehr: er macht meine Liebe ebenbürtig der Deinen, er gibt Dich mir doppelt, er gibt mir die Freiheit, Dir endlich zu bethätigen, wie lieb ich Dich habe!«


*___*___*


[63]

Wieder war es Mai. Derselbe liegt in meiner Erinnerung jedoch nicht so weit zurück; es war im vorigen Jahre. Mein Weg führte mich nach Berlin in Geschäften; nebenbei hatte ich auch den Zweck, für eine mir befreundete Familie, die auf dem Lande lebt, Möbeleinkäufe zu besorgen. In den Räumlichkeiten eines bekannten Kunstschreiners fiel mir ein Credenztisch von so außergewöhnlich edlem Geschmack im Entwurf, von so liebenswürdiger Ausführung der gefälligen Motive auf, daß ich den mich durch die Ausstellung kostbarer Ausstattungsstücke begleitenden Geschäftsführer unwillkürlich fragte, ob die Zeichnung zu diesem Modell von einem neueren Meister stamme und von wem? – »Vom Architekten Wollheim,« lautete die Antwort. »Nicht wahr, eine schöne Arbeit?«

»Erich Wollheim?«

»Ja wohl, Erich ist der Vorname des Künstlers.«

Es war mein Freund. Ich hatte lange nichts von ihm gehört. Sein letzter Brief hatte mir seine Uebersiedelung nach Berlin gemeldet, wohin ihn zwei lohnende Bauaufträge führten. Das moderne Leben mit seinen tausenderlei zerstreuenden Pflichten läßt seine Söhne nicht zur Pflege von Freundschaftskorrespondenzen kommen. [64]Seit ich wußte, daß es ihm leidlich gut gieng und ihm dazu Glück gewünscht hatte, war unsere Freundschaft ohne Ausdruck geblieben. Meine anderweitigen Geschäfte hatten mich jetzt auch in Berlin nicht daran denken lassen, daß Wollheim hier wohne und ein Anrecht habe auf meinen Besuch. Nun aber zögerte ich auch keinen Augenblick länger. Ich ließ mir noch in dem Geschäfte des Möbelhändlers die Adresse des Freundes geben, bestieg dann sofort einen Fiaker und fuhr nach seiner Wohnung.

Es war ein zwar kleines aber schmuckes Gartenhaus in der Vorstadt, vor welchen der Wagen hielt. Als ich den Garten betrat, traf ich ihn voller Leben. Zwei kleine, in gesunder Lebensfülle blühende Kinder tummelten sich auf den Rasenplätzen. Vor der von rothblühenden Bohnenhecken und duftenden Hollunderzweigen umrankten Laube fand ich eine junge rüstige Frau in eine Arbeit vertieft, die sie offenbar ganz in Anspruch nahm.

Es war denn auch keine von den modischen Beschäftigungen, welche unsere Damen mehr um den Schein der Arbeit willen als aus Lust an dieser ergreifen und die ihnen so leicht von der Hand gehen. Die Dame da vor mir hatte alle Ursachen, ihre zwei Augen ungetheilt auf ihre [65]Arbeit zu richten. Mit Oelfarbe ist nicht zu spassen. Und die junge Frau war mit nichts geringerem beschäftigt, als der mühevollen Aufgabe, einer etwas verblichenen Gartenbank wieder ein frisches Aussehen zu geben, das mit dem Grün des Frühlings wohlthuend harmonire. In ihrer Rechten hielt sie einen gewaltigen Pinsel, den sie eben wieder in den großen Topf mit grüner Oelfarbe tauchen wollte, als ihr Jüngstes sie doch zu kräftig am Rocke zupfte, um nicht aufblicken zu müssen. Es war Erich’s Frau – Lili.

Und sie war keineswegs betreten über den Eintritt eines Fremden in diesen stillen Winkel häuslichen Schaffens. Mit graziöser Sicherheit stellte sie vielmehr ihr ungefüges Handwerkszeug schnell beiseite, entledigte sich der groben Schürze, die sie zum Schutz über ihr sauberes Hauskleid gebunden hatte, und mich schnell erkennend, trat sie, ein humorvolles Lächeln auf den feingeschnittenen Lippen mir entgegen, mich mit meinem Namen begrüßend.

»Endlich, Sie Ungetreuer! Herzlich willkommen in unserer Klause. Wie wird Erich sich freuen?«

»Aber ich störte Sie, gnädige Frau!«

»Keineswegs! Eine ordentliche Hausfrau [66]wird niemals gestört. Meine Oelfarbe läuft mir nicht davon und bis zu Erich’s Rückkunft wäre ich ohnehin nicht fertig geworden… Wozu den theuren Handwerkern Arbeiten überweisen, wenn man sie so leicht selbst erledigen kann,« fügte sie lächelnd hinzu.

Im gleichen Moment erklang helles Gejauchz von Kinderstimmen an der Gartenthüre. »Der Vater!« –

Es war Erich.

Wir begrüßten uns mit stummer Innigkeit. Als aber jetzt die beiden Gatten einen Willkommenskuß tauschten, bot sich mir in ihnen ein Anblick, der mir mehr sagte als lange Reden.

Dieser ernste kräftige Mann, dessen offenes Antlitz von Güte und inniger Liebe verklärt war; diese Frau mit dem geistig belebten Gesichtsausdruck, in dem alle Mienen Freude und befriedigtes Behagen ausstrahlten – das waren zwei glückliche Menschen.

»Ihr habt Euch in das Leben gefunden. Nicht wahr, es geht auch, ohne den Glanz des Reichthums?«

Erich sah mich leuchtenden Auges an.

»Ihr seid glücklich?«

»Ob wir es sind!« rief da selig die [67]Frau. »Von ganzer Seele! Das Leben und seine Sorgen mußten uns ja erst lehren, was Glück sei.«

Erich aber sagte: »Mein Glück heißt – Lili.«

[68]

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TextGrid Repository (2012). Proelß, Johannes. Prosa und Lyrik. Katastrophen. Lili. Lili. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7D35-C