[121] Achtzehntes Sonett.

Wohl tausendmahl, o süße Kriegerinne,
Daß ich mit euren Augen hätte Frieden,
Both ich mein Herz euch; doch ihr habt gemieden
Des Niedern Anblick stets mit stolzem Sinne.
Wie eine Andr' um seine Huld auch minne,
Nur schwacher Hoffnung Schein ist ihr beschieden;
Mein altes Seyn, dieweil mir stört den Frieden,
Was euch verhaßt, ich nie zurückgewinne.
Vertreib' ich's nun, und findet's keine Gnade
Bey euch in der Verbannung herben Leiden,
Kann es nicht einsam, noch bey Andern leben;
Wohl leicht da käm' es ab vom rechten Pfade!
Und welche Schuld dann lastet' auf uns beyden,
So mehr auf euch, je mehr es euch ergeben.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Petrarca, Francesco. Lyrik. Canzoniere. Sonette. Achtzehntes Sonett: [Wohl tausendmahl, o süße Kriegerinne]. Achtzehntes Sonett: [Wohl tausendmahl, o süße Kriegerinne]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6D4A-0