Lukian(os)
(um 120 – nach 180)

Biographie

120

Lukian wird in Samosata (Syrien) geboren.

Er stammt aus einfachen Verhältnissen. Als Syrer lernt er die griechische Sprache erst in der Schule.

Bevor er Philosophie und Rhetorik studiert, beginnt er für kurze Zeit das Bildhauerhandwerk zu erlernen.

Er wird dann Advokat, später Rhetoriklehrer und zieht als gut bezahlter Wanderredner und Sophist durch Kleinasien, Griechenland, Italien, Makedonien und Gallien.

Später läßt er sich in Athen nieder und nimmt im Alter eine Stelle als Sekretär des römischen Statthalters in Ägypten an. Lukian ist ein Hauptvertreter der zweiten Sophistik. Er verfaßt Gespräche, Briefe, Erzählungen und Reden, insgesamt etwa 80 Schriften mit vorwiegend kritisch-satirischem Charakter. Er wendet sich gegen den Dogmatismus in der Philosophie, die Geschwätzigkeit der Rhetoren und Philosophen, gegen Aberglauben und religiöse Strömungen seiner Zeit (auch gegen das Christentum). Er verspottet den Luxus der Reichen und die Schwächen der Menschen.

Sein Hauptwerk ist »Eine wahre Geschichte«, eine Parodie auf die zeitgenössischen Abenteuerromane.


180

Lukian stirbt in diesem Jahr oder später in Ägypten.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lukian. Biographie: Lukian. Biographie: Lukian. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-243A-B