Je mehr einer trinckt / je mehr jn dürst.
Quantò plus biberint, tantò plus sitient Parthi.

Ein trunck erfordert den andern.
Wer vil trinckt / můß vil durst leiden.

Wein ist / den durst zuleschen / vnnd das hertz zuerfrewen / erschaffen / wo mann jn recht zur not / vnd nit zum lust vnn überfluß braucht. Wo er aber verkert / on durst auß lauter můtwil vnd lust wirt mißbraucht / vnd in sich geschütt / da kert der wein den gottlosen zur straff auch das letz herfür / also daß er verkert in dem verkerten / nur durst macht. Also das weib. Es soll doch nit dem gottlosen dienen noch zu gůt kommen / sonder weil er Gottes feind / soll dē von Gott kerten alle creatur hassen. Das gelt die armůt nit wenden sonder machen / Der wein solt für den durst dienen / Weil aber der denselbigen verkert / on durst in sich schütt / vnd so letz gegen jm stelt / als hab er im abgesagt / geschichts daß der wein auch im absagt /vnnd sich wol so letz stellt als er / Dann wie Hieronymus zeugt / ist dem gottlosen alle creatur zuwider /vnn dient allein dem Gottseligen / der sie in Gott recht weyß zubrauchen. Darumb můß alle creatur den Gottlosen hassen / weil er Gott hasset / vnnd feind sein dem Gott zuwider ist.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Egenolff, Christian. Werk. Sprichwörter - Schöne - Weise Klugredenn. Teutscher Sprichwörter Gemeyne außlegung. Je mehr einer trinckt - je mehr jn dürst. Je mehr einer trinckt - je mehr jn dürst. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-95B7-C