1810

Januar

1. Neujahrsbesuche. Mittags unter uns. Nach Tische gezeichnet. Abends Geheimer Regierungsrath Voigt. Sodann Hofrath Meyer.

2. Schluß der Polemik. Einiges zum Historischen vorgearbeitet. Mittags unter uns. Gegen Abend Herr von Humboldt und Dr. Seebeck. Conversation mit ihnen und Abendessen.

3. Schluß des polemischen Manuscripta nach Jena gesendet. Spatzieren erst allein, dann mit Herrn von Humboldt. Pater Castel und Algarotti. Mittag Dr. Seebeck. Über die Wirkungen farbiger Beleuchtung auf Phosphoren. Vorher Dr. Harbauer. Abends mit Herrn von Humboldt und Dr. Seebeck. Thierry de Menonville Reise nach Neuspanien.

4. Nebenstehende Briefe. An Frau Baronesse von Eybenberg, an Hrn. Prof. Zelter nach Berlin. An Hrn Kaaz, an Dem. Bardua nach Dresden. An Hrn. Cotta nach Tübingen. so Hr. von Humbold. Obrist Burr aus Nord Amer. Mittags Fr. v. Wolzogen und Schiller. Music. [87] Lied zum grosen neuen Jahr. v. Humbold. seines Bruders Reisen und Arbeiten. Schillers Wercke. Meine Chromatic.

5. Einiges besorgt und geordnet. Mit v Humboldt spatzieren. Schul und Studienverhältnisse im, preusischen. Newtons Lehre und der Gegensatz. Mittag zusammen. Nach Tische französche Chromatic. Abend Fr. v Schiller v. Wolzogen Blieben zu Tische. Vorher einiges gelesen und vorgezeigt.

6. Früh nahm Herr von Humboldt Abschied. Fontenelle Pluralité des mondes. Algarotti. Thiery von Menonville Amerikanische Reise. Humboldtische Karten und Durchschnitte. Mittags August zum letztenmal. Ging Abends nach Kettendorf. Im Theater Ida Münster.

7. Früh die Sänger und große Gesellschaft. Mittag allein. Studien, die Farbenlehre in Frankreich betreffend. Abends Hofrath Meyer.

8. Studien, die Farbenlehre in Frankreich betreffend, so Mittags Dr. Harbauer und Lichtenstein von Montpellier. Nach Tische gezeichnet. Abends Hofrath Meyer. Geschichte der Farbenlehre des 18. Jahrhunderts.

9. Briefe und Aufsätze. Spatzieren gegangen, in den Treibhäusern und Wintergartenanstalten. Mittags Dem. Genast. Die Rolle aus dem verbannten Amor mit ihr durchgegangen. Abends [88] allein. Schlegels Vorlesungen 2. Theil, 1 Abtheilung. Räsonnirendes Verzeichniß der geognostischen Sammlung des Bergrath Voigt.

10. Schemata und Vorbereitung zur Fortsetzung der Farbengeschichte. Spatzieren an der Lotte hin. Mittags allein. Abends Hofrath Meyer. Schlegels Vorlesungen. Voigts geognostischer Katalog. Im Theater: Iphigenie.

11. Theatergeschäfte und Session. Einiges Chromatische vorbereitet. Der 39. Bogen des ersten Theils zur Correctur. Mittags allein. Abends Hofrath Meyer. Schlegels Vorlesungen.

12. Supplementärer Aufsatz den Regenbogen betreffend. Nebenstehende Briefe. An Hrn. Rath Nicolaus Meyer, angesehenen Arzt, nach Westphälisch Minden, mit einem Packet Bücher. Sartorius nach Göttingen v. Humbold nach Erfurt. Mittags Dem. Genast. Nach Tische die Rolle aus dem verbannten Amor mit ihr durchgegangen. Abends Musik, besonders hübsche Canons und Terzette. Nachts Anti-Lucretius von Polignac.

13. Schicksale der Chromatik in Frankreich weiter fortgesetzt. An Müllern die Figur des Antonius de Dominis. Ordnung gemacht. Mittags Legationsrath Falt. Motive des Coriolan. Schlegels Vorlesungen. Abends Hofrath Meyer. Über Landschaftszeichnung. Im Schauspiel: der verbannte Amor.

[89] 14. Französische Farbengeschichte. Promemoria an Geheimen Rath Voigt und Regierungsrath Voigt. Musik; wenige Gesellschaft wegen der Schlittenfahrt. Mittags unter uns. Abends Wolffs. Die Kinder recitirten den Schluß vom verbannten Amor. Wolff las seinen Cesario vor. Blieb die Gesellschaft zu Tische.

15. Auszug aus Gautier. Mittags allein. Nach Tische kam August. Unterhaltung mit demselben. Abends Hofrath Meyer. Im Schauspiel: die Wegelagerer.

16. Briefe und Billete. An Hrn. Hofrath Thibaut nach Heidelberg. An Hrn. Professor Uckert noch Gotha (mit dem Anti-Lucrez des Cardinal Polignac). Vorbereitung zu Gautier. Spatzieren gegangen nach Belvedere zu. Große Schlittenfahrt von Hofe. Begegnete Herrn von Stein von Kochberg. Zu Frau von Stein. Über die Angelegenheiten des Tags. Mittags fuhr meine Frau zu Schlitten nach Jena. Leben des Kaufmanns Gotzkowsky. Abends Geographie von Peru.

17. Gautier supplirt. An Herrn von Knebel Schlegels Vorlesungen geschickt. Nachher spatzieren. Bey dem Gärtner die Aristolochien gesteckt. Mittags allein. Vorschlag die Chromatik in einen Roman zu verwandeln. Nach Tische Legationsrath Falk. Abends allein: liber conformitatum.

[90] 18. Briefe und Expeditionen. An Hrn. Bergrath Voigt nach Ilmenau, mit dem Auffatz über den Kammerberg und einem Packet Mineralien. Witte von Falkenwalde, als preußischer Courier von Paris kommend, brachte mir von Herrn von Humboldt Vues des Cordillères. Mittags kamen meine Frau und August von Jena. Nach Tische Rolle der Dem. Genast aus den drey Gefangnen. Abends Herr von Humboldt. Erst bey den Sängern. Nachher allein zusammen. Über Farbenlehre, Biographien, Romane und dergl.

19. Geschichte der französischen Chromatik. Briefe.An den Staatsrathsauditor und Bibliothekar Grimm in Cassel, mit zwey Manuscripten von der Bibliothek. Nachher spatzieren. Begegnete ich Durchlaucht dem Herzog mit dem ich sprach. Mittags unter uns. Abends Herr von Humboldt, die Cordillierischen Ansichten. Litterarische und politische Discourse.

20. Fortsetzung der französischen Chromatik. Spatzieren. Mittags unter uns. War August noch da. Abends Herr von Humboldt, Frau von Wolzogen und Schiller. Vorlesung. Vues des Cordilléres. Im Theater: das Waisenhaus.

21. Etwas an der chromatischen Geschichte. Musik. Große Gesellschaft. Prinz von Mecklenburg. Zu Tische unter uns, August ging nach Jena. Abends Trauung des russischen Cantors. War [91] ich allein zu Hause. Den Text zu den Vues des Cordillères durchgelesen.

22. Etwas an der chromatischen Geschichte. Kam die Zeichnung an von der Inauguration der Academie zu Charkow. Anfrage und Anrege zu einem Redoutenauszug zum 30. Januar. Nach Tische kleiner Aufsatz darüber. Kam Mad. Hendel an. Abends Hofrath Meyer: über das Charkowsche Bild. Baumwollenspinnerey. Im Schauspiel: die drey Gefangenen,

23. Chromatische Geschichte. Verschiedene Expeditionen. Mad. Hendel und Dem. Beck. Mittags unter uns. Um 3 Uhr Dem. Häßler wegen ihrer Rolle im Wallenstein. Um 4 Uhr Frau von Egloffstein, Comtesse Egloffstein und Herr von Fritsch wegen des nächsten Redoutenauszuges. Blieben zum Thee und gingen erst spät weg.

24. Revision und Absendung des Manuscripts, die französische Academie u.s.w. betreffend. Verschiedenes wegen des Auszugs besorgt. Mittags unter uns. Nach Tische Dem. Engels wegen ihrer Rolle im Wallenstein. Präsident von Fritsch wegen des Aufzugs. Abends Oberforstmeister von Fritsch wegen seiner Maske. Hofrath Meyer über Gautiers Tafeln und Maskenanzüge. Im Theater: Wallenstein.

25. Verschiedenes wegen des Aufzugs besorgt. Hernach spatzieren. Mittags unter uns. Nach Tische[92] wegen des Aufzugs manches angesehen und bestimmt. Abends Musik und Illumination, da die Schlittenfahrt von Hofe vorbeyzog.

26. Beschäftigung mit dem Aufzuge. Hernach spatzieren. Präsident von Fritsch. Mittags Mad. Lortzing zu Tische. Nachher die Rolle aus der Zaire mit ihr durchgegangen. Abends ab. Hendel, Frau von Heygendors, Dem. Beck, Stromeyer, Hofrath Meyer, Durchlaucht der Herzog, Prinzen von Mecklenburg und Erbprinz. Stellte Mad. Hendel verschiedene ihrer Acte vor. Hebelische Lieder. Wiener und Berliner Dialect.

27. Nach 11 Uhr zu Frau von Egloffstein zur Conferenz wegen des Redoutenauszugs. Mittags unter uns. Nach Tische Herr von Ziegesar und Lyncker, wegen des Aufzugs Herr Oels. Im Theater: die theatralischen Abenteuer.

28. Früh die Sänger. Waren die Prinzen von Mecklenbürg und der Erbprinz zugegen. Mittags Herr Frommann zu Tische. Abends aufs Stadthaus, wo Mad. Hendel ihre Vorstellungen gab.

29. Nach 11 Uhr zu Frau von Egloffstein, wo die sämmtlichen Maskeradenmitglieder sich versammelten. Mittags Mad. Hendel und Dem. Beck zu Tische. Nahmen Sie nachher Abschied. Im Theater Adolph und Clara, und Ariadne.

30. Mittags unter uns. Abends Theaterprobe von Bianca della Porta.

31. Vorbereitung zum Aufzug Stanzen.

Februar

1. Vorbereitungen zum Aufzug Druck der Stanzen.

2. Redoute. Großer Aufzug der Romantischen Poesie.

3. Räthsel. Alexis Ständchen.

4. Bey Durchlaucht dem Herzog wegen der nächsten Fest Einrichtungen. Bey Serenissinia Music. Zu Tische unter uns. Mit August über die Studenten Geschichten.

5. Nebenstehende Briefe Bettina Brentano Landshut v. Jacowleff Stuttgard v Humboldt Berlin durch Elkan. Correctur der Stanzen Revision des 31., 32. Bogens der Chr. Geschichte. Zu Tische Unzelm. D. Genast Neue Besetzung von Jeri u. Bätely. Rückten Fr. ein. 31. und 32 Bogen des 2. Theiles zur Revision, wieder abgesandt.

6. Geordnet. Nachgearbeitet und einiges expedirt. Nachher spatzieren. Erst mit Frau von Stein, dann mit Gräfin Henkel über Oberweimar. Mittags Unzelmann. Ging August nach Jena. Nach Tische Rolle des Neristan. Ankunft eines Packets von Cleve. Abends Leseprobe der Zaire.

7. Verschiedene Briefe. Expeditionen. Hrn. Prof. Zelter mit einem Gedicht Gotthold nach [94] Arnst mit 2 rh R. A. A. Kühn nach Jena mit einer Quittung aus 300 rh GHofr. Eichstedt. Verschiedenes geordnet. Spatzieren gegangen und die nächsten Stellen der chromatischen Geschichte durchgedacht. Mittags unter uns. Nach Tische Mad. Lortzing. Nachher Geh. Reg. Rath von Müller. Abends allein. Die Zeichnungen aus Faust von Stieglitz.

8. Beschäftigung mit dem Redoutenaufzug und den übrigen Feyerlichkeiten zum Geburtstag der Hoheit. Mittags Unzelmann zu Tische. Abends Gesang. Herr von Ranzau war zugegen. Blieb ich vorn bey Tische.

9. Früh bey Frau von Fritsch, wo die Damen zum russischen Auszug versammelt waren. Mittag Dem. Häßler. Rolle der Vitellia. Gegen Abend Geheimer Regierungsrath von Müller und Hofrath Meyer. Dem. Genast. Rolle aus dem Amerikaner.

10. Weitere Bemühungen wegen des Auszugs. Zu Frau Hofmarschall von Egloffstein. Mittags Mad. Lortzing. Nach Tische Herr Oels. Die Rollen zu Zaire durchgegangen. Gegen Abend Obrist ...... . Abends im Titus.

11. Sänger. Große Gesellschaft. Mittags Geheimer Regierungsrath von Müller, Mad. Lortzing, Dem. Genast. Zweyte Leseprobe von Zaire.

12. Vorbereitungen zum neuen Aufzug. Lieder untergelegt. [95] Hofrath Meyer. Kam August um Mittag. Abends der Amerikaner.

13. Vorbereitungen zu den Aufzügen. Mittags unter uns. Probe vom Tasso auf dem Theaterzimmer.

14. Gedichte von Jena. Druck der Gedichte, Correctur und Revision. Um 11 Uhr Probe auf dem Schlosse. Abends in der Vorstellung von Tasso.

15. Correctur und Redaction der Gedichte. Probe auf dem Schloß. Besorgung des Nöthigen. Mittag unter uns. Abends zu Hause. Hofrath Meyer. Zeitig zu Bette.

16. Vorbereitung zum Maskenball. Oberstlieutenant von Hendrich. Nachts große Redoute und doppelter Aufzug bey Hofe.

17. Verschiedenes wieder in Ordnung gebracht und expedirt. Mittag Herr Oberstlieutenant von Hendrich. Nachher Herr Regierungsrath von Müller. Abends Zaire. Später noch einiges besorgt und vorbereitet.

18. Verschiedene Briefe, Packete und andere Expeditionen. Dockt. Stiegl. Leipzig mit den Faustischen Zeichnungen. An Baron von Reinhard nach Cassel, mit einigen Heften der Maskenaufzugsgedichte durch den Kammerdiener des Fürsten Repnin. Musik. Von Fremden Fürst Repnin und Herr von Gleichen. Mittag unter uns. Gegen Abend auf das Stadthaus den Zug zu arrangiren.

[96] 19. Verschiedene Briefe und Expeditionen. Nachher zu Frau von Egloffstein wegen der musikalischen Unterhaltung auf den Donnerstag. Aus dem Theater wegen der Decoration auf den 24. Februar. Im Palais wegen des Saals. Mittag unter uns. Nach Tische Ordnung in verschiedenen Sachen. Abends: Haß den Weibern und die Mißverständnisse.

20. Anstalten zu der donnerstägigen Musik. Briefe und Expeditionen. Mittag Dem. Engels. Nach Tische Macbeth. Abends bey den Frauenzimmern Häusliches und anderes durchgesprochen.

21. Listen und dergleichen wegen der morgenden musikalischen Unterhaltung. Zu Frau von Egloffstein wegen eben dieser Sache. Mittags Genast. Nach Tische Dem. Engels und Genast. Hexen im Macbeth. Vorher Probe der morgenden Musik. Abends für uns. Briefe. An Hrn. Baron und Gesandten von Reinhard nach Cassel, mit den fertigen Bogen des 2. Theils der Farbenlehre, bis 30 inclus.

22. Austheilung der Billette und andre Beschäftigungen, bezüglich auf den Abend. Bey Frau von Stein. Mittags unter uns. Abends musikalische Unterhaltung im Theater.

23. Gauthier. Zur Gräfin Henkel, wo ich Frau Hofmarschall von Egloffstein fand. Nachher zur Prinzeß Caroline. Mittag unter uns. Abends [97] Probe vom 24. Februar. Bey Tische Lortzings. An Hrn Dr. Cotta nach Tübingen, mit den Stanzen der Romantischen Dichtkunst und einem Comödienzettel Vom 24. Februar für Werner.

24. Celestino Cominale. Zu Mittag Herr Frommann und Dr. Seebeck. NB. Ritter der sein Tagebuch supplirend verfälscht. Gegen Abend Hofrath Meyer. Nachher Hamanns Kreuzzüge eines Philologen. Im Theater der 24. Februar.

25. Manuscript ajustirt. Gesang. Mittags unter uns. Hamanns Kreuzzüge eines Philologen. Meine Frau Stand bey Deny Gevatter. Abends bey Geheimerath von Voigt, wo ich Herrn von Müller antraf. Nachher zu Hause. Epistel Pauli an die Korinther.

26. Nebenstehende Absendungen berichtigt und abgeschlossen. Packet mit Stanzen Exempl an Hrn. v Humboldt nach Berlin Packet mit Manuscr. an Fromm nach Jena. Mittags unter uns. Kreuzzüge eines Philologen. Gegen Abend Eberwein, die Partitur von Johanna Sebus durchgegangen.

27. Tobias Mayer, Pater Scherffer etc. Regierungssecretär Schwabe. Mittags Fräulein von Soden. Nach Tische für mich. Abends Anfang bei Fernowischen Biographie. Nachher Rapporte, commissarische, des französischen Nationalinstituts über chromatische Aufsätze von Hassenfratz.

[98] 28. Briefe, nebenstehende. An Frau von Humboldt nach Rom. An Hrn. Baron von Keverberg nach Cleve. An August von Goethe nach Jena. Landschaftssyndikus Schumann. Chromatik. Mittag Schauspieler Haide. Nach Tische Macbeth mit ihm durchgegangen. Abends im Schauspiel: die jähzornige Frau und Alexis.

März

1. Gegenüberstehende Briefe. An Hrn. Geheimen Etatsrath von Humboldt nach Berlin. An Hrn. Stadtgerichtsrath Dr. Schlosser nach Frankfurt a/M. Tobias Mayer. Mittags allein. Abends Gesang. Probe von Johanna Sebus.

2. Leseprobe von Macbeth. Mittags Mad. Lortzing. Reise der Herrn Günther und Ortmann zu Thaer und in jene Gegenden. Überlegung der nächsten Epoche der chromatischen Geschichte.

3. Verschiedene Vota in Bibliotheks- und Museumssachen. Genast wegen Macbeth. Herr von Stryck, wegen seiner Übersetzung des Cajus Gracchus von Monti. Ich las das Original vor Tische. Bey Tische Berliner Zeitung, mit einem Artikel über Ritter. Briefe von Zelter und Frau von Eybenberg. Abends Hofrath Meyer. Im Theater: der Wasserträger.

[99] 4. Zu Durchlaucht dem Herzog, daselbst angetroffen Hofmarschall von Egloffstein, von Fritsch, von Müffling, von Voigt. Gesang. Große Gesellschaft. Mittag Dem. Genast. Nach Tische verschiedentlich beschäftigt. Abends Vorarbeiten auf die nächste Woche.

5. Briefe. Brief an Hrn. von Crailsheim nach Heidelberg. Verschiedene Personen in Geschäften. Eberwein, Genast, wegen des...... Reichardtischen Chorgesangs. Im Garten, milder Tag. Mittagsallein. Nach Tische Mad. Lortzing. Rolle aus der Laune des Verliebten. Genast. Abends im Theater: der verjagte Amor.

6. Verschiedenes zur Reise vorbereitet. Bücher eingepackt. Spatzieren. Bey Herrn Hofrath Meyer, die Sposalizio der heiligen Elisabeth von Lucas Cranach. Mittags Frau von Heygendorf zu Tische. Abends zu Durchlaucht der Herzogin. Die Brücke von Mantible 1.Act. An Hrn. Dirksen nach Heidelberg mit einem Dukaten in Gold, Brief von August.

7. Briefe. An Hrn. Hof. Zelter nach Berlin. Promemoria an Hrn. von Fritsch wegen der unruhigen Nachbarschaft. Nachher spatzieren. Bey Frau von Wolzogen bey Frau von Ziegesar, von Egloffstein und von Wangenheim. Ingleichen bey Herrn von Ende. Mittags Professor Passow, seine Frau und Fräulein von Soden zu Tische. [100] Abends im Theater: die Laune des Verliebten und des Esels Schatten.

8. Expeditionen. Spatzieren im Park. viel Gesellschaft begegnet. Mittags Deny zu Tische, wegen der Rolle Macduff. Nachmittags allein. Beschäftigt mit mancherley Besorgungen und Betrachtungen. Abends die Sänger.

9. Verschiedene Expeditionen. Eingepackt. Mittags allein. Nach Tische Geheimer Regierungsrath von Müller. Abends Probe von Macbeth.

10. Einiges expedirt. Verschiedene Besuche bey Frau von Egloff Stein, Mad. Schopenhauer und sonst. Mittags Dem. Genast. Rolle aus dem Porträt der Mutter. Nach Tische kam August. Abends im Theater: Macbeth. In der Loge Frau von Lengefeld, von Wolzogen; kam Pauline Götter dazu.

11. Früh Musik. Johanna Sebus von Zelter. Große Gesellschaft von Damen. Mittags Pauline Gotter zu Tische. Abends bey Frau von Heygendorf.

12. Um 9 Uhr von Weimar abgereist. Oberst von Hendrich. Mittags August. Nach Tische Ordnung und Einrichtung. Abends mit August Hirts Baukunst.

13. Einrichtung des Zimmers. Durchsicht der Papiere und Bücher. Briefe nach Weimar. Zu Tische August. Baukunst, jonische Schnecke. Nach [101] Tische für mich. Abends mit August. Jenensia und Heidelbergensia.

14. Geschichte der Farbenlehre, Tobias Mayer, Scherffer etc. Bey Herrn von Hendrich und von Knebel. Zu Tische August. Nach Tische Studenten- Comment. Verschiedenes vorgearbeitet. Abends Sendung von Weimar.

15. Schema zu der Geschichte der Achromasie. Die Tafeln zu beschreiben angefangen. Herr von Knebel. Mit demselben in den botanischen Garten; wohin auch August kam. Zusammen zu Tische. August ging nach Kunitz. Abends Oberst von Hendrich, Herr Frommann. Zusammen zu Tische. Zeitig zu Bette.

16. Fernere Beschreibung der Tafeln. Anderes zu dieser Materie Gehörige. Briefe. Vor Tische Professor Sturm. Nach Tische Dr. Seebeck. Kam meine Frau und Dem. Ulrich. Brief von Werner aus Rom.

17. Schema zum Überrest des Geschichtlichen. Beschreibung der Tafeln fortgesetzt. Studien bezüglich aufs Geschichtliche. Bogen 35 des zweiten Theils zur Correctur. Mittags die Frauenzimmer. Nach Tische einiges nachgeholt und geordnet. Abends vor dem Ball die Frauenzimmer.

18. Geschichte der Achromasie. Beschreibung der Tafeln fortgesetzt. Spatzieren mit den Frauenzimmern und dem Oberst. Mittags zusammen gegessen.[102] Gegen Abend zu Knebel. Bey demselben bis 9 Uhr.

19. Erklärung der Tafeln 10 und 11. Spatzieren mit den Frauenzimmern. In Knebels neues Quartier. Vor dem Neuthor mit Seebeck und Knebel. Zu Tische zu dreyen. Nach Tische Werners Brief von Rom. Mit August auf die Höhe von Lichtenhain. Abends bey Fommann. Witte, ehemals Hofmeister bey Vieweg in Braunschweig.

20. Westfeld und Gülich. Nachher im botanischen Garten. Die Abhandlung Marats durchgegangen. Mittags bey Herrn Obrist von Hendrich mit Herrn von Müffling, Münchow, Buchwald, Knebel. Dann einige Zeit nach Hause. Verschiedene Munda an Herrn Hofkammerrath Kirms. Abends mit August spatzieren gegen Lichtenhain. Zu Hause die korinthische Ordnung in Hirts Baukunst.

21. Marat. Brief nach Berlin. An den Hofrath Berends nach Berlin. Spatzieren im botanischen Garten und weiter. Sodann bis zur Rasenmühle. Flößer, die aus dem Wehre hängen blieben. Gespräch darüber mit dem Müller. Mittags unter uns zu Hause. Nach Tische mit August nach Ziegenhain. Der alte Richter im Hinaufgehen, der Botanikus im Heruntergehen. Abends Sendung von Weimar.

22. H. F. T über die farbigen Schatten. Vorbereitung[103] auf das Folgende. Mittag unter uns. Nach Tische Obrist von Hendrich. Abends Gülich. Sodann Major von Knebel. Später mit August allein.

23. Diego di Carwalho-Campayo. Briefe. Hrn. Runge nach Hamburg, Dank für seine Schrift über die Farben. Hrn. Oberbergrath Reil nach Halle, ablehnend einen Antrag wegen Absendung der Schauspieler nach Halle. Hrn. Hofrath Sartorius nach Göttingen, wegen der nordischen Verhältnisse; Übersendung der Gedichte unserer Redoute. Hrn. Professor Passow nach Weimar, Rücksendung des Aussatzes über den 24. Februar. Im botanischen Garten mit Obrist von Hendrich; nachher Major von Knebel, Delaval. Mad. Seebeck begegnet. Mittags zusammen. Delaval. Abends spatzieren nach dem Landgrafen zu. Nachts Fortsetzung der heutigen Studien und Vorbereitungen.

24. Delaval und Mengs. Spatzieren, bey Rath Wedel. Mit demselben spatzieren über die Hügel gegen die Baraschkenmühle, zum Leutra-Brückenthor herein. August war nach Weimar gegangen. Bey Tische griechische Stammwörter und abgeleitete, sodann Darwins Zoonomie. Artikel von den Augengespenstern. Abends mit diesem und ähnlichem beschäftigt. Sendung und Briefe von Weimar. Zeitungen.

[104] 25. Waring Darwin. Ausgegangen, zu Bohns, die ich nicht antraf. An der Leutra hin, durchs Paradies nach Hause. Vorher Frau von Knebel, die von ihrer Weimarischen Expedition erzählte. Mittags zu zwey. Nach Tische zu Geheimen Hofrath Stark; zu Mad. Hanbury, woselbst ich bis gegen 9 Uhr blieb.

26. Revision der bisherigen Aufsätze. Spatzieren an der Leutra her. Gegend von Schillers Garten. Durchs Paradies zurück zu Herrn Oberst von Hendrich. Mittags zu zwey. Nach Tische gezeichnet; kam August. Unterhaltung mit demselben über Weimarische Begebenheiten. An Hrn. Prof. Zelter nach Berlin. An Hrn. Stadtgerichtsrath Dr. Schlosser nach Frankfurt, wegen des angekommenen Wechsels.

27. Hoffmanns Farbenharmonie. Um 11 Uhr Herr Abeken. Nachher spatzieren. Bey Frau Major von Knebel. Zu Mittag August. Nach Tische gezeichnet. Dr. Seebeck. Obrist von Hendrich. Expedition nach Weimar. Die Belagerung von Smolensk an Herrn Genast. Verschiedene Expeditionen an Herrn Hofkammerrath Kirms. Abends allein. Aufsatz des Dr. Blair.

28. Dr. Blair, übersetzt. Spatzieren mit August. Erst in Wedels Garten, wo eine Cantua blühte. Dann durch die Leutra. Ein weniges gezeichnet. Mittags zu drey. Nach Tische gezeichnet. Die [105] nächsten Arbeiten durchgedacht. Abends Sendung von Weimar.

29. Briefe nach Weimar. Besuche von Herrn von Ziegesar, Einsiedel, Egloffstein und Hendrich. Mit letztrem um 11 Uhr nach Drakendorf, wo wir bis Nacht blieben. Gegenwärtig waren Frau von Ziegesar aus Weimar, Dem. Götter und Hofrath Stark. Abends August.

30. Abschluß der Tafeln. Übersicht des Ganzen. Spatzieren. Erst allein, dann mit Obrist von Hendrich. Im botanischen Garten und nach dem Philosophengang zu. Mittag zu drey. Nach Tische Expedition nach Weimar. Kasten mit Nelken nach Weimar.Hrn. Geheimerath von Voigt nach Weimar mit Briefen vom Bergrath Voigt aus Ilmenau, ingleichen mit einem Wechsel von 1000 fl rheinisch.Hrn. Hofkammerath Kirms, Wolffische und Röpkische Sache. Bibliothekar Vulpius, Packet mit Geld von Frommann. Rapontika-Samen; alles in dem Kasten an meine Frau. An Stadtgerichtsrath Schlosser nach Frankfurt, Nachricht wegen des angekommenen Wechsels und der beygefügten Berechnung. (Auf die Post gegeben.)

31. Blair. Spatzieren, zuerst mit Seebeck im botonischen Garten und sonst. Dann ging ich allein um die Stadt. Mittags zu zwey. Nach Tische gezeichnet. Die nächsten Geschäfte durchgedacht. [106] Abends das Zeichnen fortgesetzt. Sendung von Weimar.

April

1. Blair. Hernach spatzieren, in Knebels Garten, dann nach Lichtenhain zu. Mittags zu Hanburys, wo Herr und Frau von Schardt, Mad. Schopenhauer, Dem. Götter und mehrere Jenaische. Daselbst geblieben bis Nachts.

2. Dr. Blair. Nachher zu Frommanns, mit Mad. Schopenhauer zu Herrn von Knebel. Spatzieren. Mittags zu dreyen. Nach Tische Obrist von Hendrich, mit August über seine Studien und anderes. Gezeichnet. Abends bey Bohns.

3. Die Tafeln weiter durchgesehen. Nachher spatzieren in den botanischen Garten. Hofrath Eichstedt traf mich daselbst. Sodann bey Frommanns, wo Frau Hofrath Schopenhauer den Herrn von Knebel bossirte. Mittag zu drey. Nach Tische geschlafen. Expedition nach Weimar. Späterhin August. Abends gezeichnet.

4. Die Tafeln weiter durchgesehen. Kam Major von Knebel. Mit demselben in den botanischen Garten, dann zu Frommann, um von Frau Hofrath Schopenhauer Abschied zu nehmen. Mittags zu bieten. Nachher Obrist von Hendrich. Mit ihm allerley durchgesprochen. Abends August. Ich zeichnete und er las in Götzens Selbstbiographie. Sendung von Weimar.

[107] 5. Die Tafeln geendigt. Deshalb mit Herrn Frommann gesprochen, und ihm das Manuscript übergeben. Um 11 Uhr nach Drakendorf, wo sich zum Geburtstag des Herrn von Ziegesar große Gesellschaft eingefunden. Abends zurück. Noch einiges für die nächste Zeit durchgedacht.

6. Den Blairschen Aufsatz durchgegangen. Den 39. Bogen zur Revision. Mit August spatzieren, den Philosophengang, dann ins Thal herunter, durchs Zwätzner Thor herein. Mittags zu dreyen. Kam nach Tische meine Frau. Zeichnung vom Aufzuge. Obrist von Hendrich, Major von Knebel und Dr. Seebeck. Hatte angefangen den Wilhelm Meister zu lesen. Abends zu fünf.

7. Schluß des Manuscripts zum historischen Theil durchgelesen. Hernach Wilhelm Meister. Sodann mit den Frauenzimmern und August auf die Löbstädter Wiesen. Ferner in den botanischen Garten. Zu Tische alle beysammen. Abends gingen die Frauenzimmer auf den Ball. Ich fuhr fort den Wilhelm Meister zu lesen.

8. Einige Schemata für den Schluß der Farbengeschichte. Mit den Frauenzimmern spatzieren. Mittags Obrist von Hendrich und Dem. Huber zu Tische. Abends bey Major von Knebel. Gezeichnet während die übrige Gesellschaft tanzte.

9. Nachricht daß Durchlaucht der Herzog kommen würde. Einige Geschäftssachen. Wilhelm Meister.[108] Zum Herrn Obrist. In Erwartung Serenissimi gezeichnet und aus dem Hofe spatziert. Nach 1 Uhr kam der Herzog mit dem Fürsten Repnin. Mit dem letztern auf die Bibliothek und ins Museum. Bey Tafel vorzügliche Unterhaltung über russische Geschichte, Charaktere u.s.w. Abends zu Dr. Seebeck, dessen Geburtstag war. Große Gesellschaft. Unterhaltung mit ihm über die Wirkung fertiger Beleuchtung und Angränzendes.

10. Confession des Verfassers zur Farbenlehre. Einige Briefe. Zu Mittag bey Herrn Obrist von Hendrich mit Herrn und Frau von Knebel. Nach Tische zu Hause. Ordnung gemacht. Abends allein.

11. Die Confession durchgegangen. Gingen die Meinigen nach Weimar. Einen Augenblick spatzieren, das Detail des Pulverthurms anzusehen. Nachher zu Hause gezeichnet. Bey Tische zu zwey. Correctur des 40. Bogens Vom 2. Theil. Gegen Abend gezeichnet und getuscht.

12. Entschuldigung statt des supplementaren Theils. Nachher spatzieren, zu Knebel. Mittags zu zweyen. Nach Tische Wilhelm Meister und gezeichnet. Major von Knebel. Über Dr. Seebeck und insofern derselbe zu halten seyn möchte. An Wilhelm Meister und den Zeichnungen fortgefahren.

13. Entschuldigung wegen des supplementaren Theils. Nachher etwas gezeichnet. Mittags zu zweyen. [109] Nach Tische Herr von Hendrich. Wilhelm Meister letzte Bücher. Abends gezeichnet. An Hrn. Hofrath Meyer nach Weimar, landschaftliche Skizzen. An Hrn. Geheimen Rath Voigt, Bibliotheks- Subalternen etc. An Hrn. Kupferstecher Müller, 25 Thaler für die Platten der Farbenlehre. An Frau Hofräthin Schopenhauer mit den Profilen von Reinhold und Knebel. An Hrn. Hofkammerrath Kirms, Vortrag wegen Petersilie.

14. Recapitulation des historischen Theiles. Major von Knebel. Über Seebecks Verhältnisse. Mittags zu zweyen. Eginhards Leben Carls des Großen. Abends Sendung von Weimar. Ergo bibamas von Zelter. Eginhard fortgesetzt.

15. An der Anzeige und Recapitulation. Nachher spatzieren in den botanischen Garten. Mittags zu zweyen. Nach Tische Eginhards Leben Carls des Großen. Landschaftliche Zeichnungen. Abends bey Hanburys.

16. An der Anzeige und Recapitulation. Spatzieren in dem botanischen Garten und sonst. Eginhards Leben Carls des Großen. Mittags zu zwey. Nach Tische zu zwey in den botanischen Garten. Abenbs Turpins Geschichte Carls des Großen. Gezeichnet.

17. Nebenstehende Briefe. An Zelter nach Berlin, besonders wegen seiner Teplitzer Reise. An Dr. [110] Cotta nach Tübingen, wegen seiner Ankunft in Weimar. Avisbrief an Frege nach Leipzig wegen der 800 Thaler, zugleich Anweisung derselben an Ludecus. Revision der Anzeige und Recapitulation. Spatzieren, im botanischen Garten. Mittag zu zwey. Kam der Bibliothekar und brachte manches mit. Expedition nach Weimar. Abends bey Frommanns kleine Landschaften gezeichnet.

18. Französisches Husarenregiment, das von Magdeburg kam. Ich war auf dem Altan des Schlosses. Kleines Gedicht: Jäger und Koch. Mittags zu zwey. Abends zu Knebel. Welcher eben auszog. Abends allein. Turpins Chronik.

19. Ging das französische Regiment ab. Cajus Gracchus nach Monti. Landschaftliche Zeichnungen. Mittags zu zwey. Abends zu Hause. Turpins Chronik.

20. Theater und andre Expeditionen nach. Weimar. Bey Knebel im neuen Quartier. Mittags zu zwey. Turpins Chronik. Major von Knebel. Dr. Seebeck. Für mich gelesen und gezeichnet. An Hofrath Sartorius nach Göttingen, mit dem Gedicht von der Katzenpastete.

21. Anzeige durchgegangen. Schlegels Recension von Gries' Übersetzung des Ariost. Bey Knebel im neuen Garten. Mittag zu zwey. Kamen hernach von Hendrich und Vulpius. Abends Sendung von Weimar.

[111] 22. An den Stanzen. Nebenstehende Briefe. An Hrn. Gesandten von Reinhard nach Cassel, wegen der Kölner Gemäldefreunde. An Hrn. Kammerconsulent Hufeland, mit einem Briefe des Hofrath Behrends aus Berlin wegen der Hackertschen Angelegenheiten. Mittags bey Fromanns mit Uckerts, Nachmittag und Abend dageblieben. Brand der Fenstergardinen.

23. Früh an den Stanzen. Kamen die Frauenzimmer von Drakendorf um Uckerts abzuholen. Sie bey Frommanns besucht. Mittags zu zweyen. Abends zu Knebel. Verschiednes über Hemsterhuis, Fürstin Gallitzin, Fürstenberg, Hamann u.s.w.

24. Anzeige und Recapitulation durchgegangen. Hernach spatzieren, und bey Knebel. Mittags zu zweyen. Nach Tische Bibliothekar, der allerley von alten Zeiten, besonders aber von Mad. Albrecht und ihrer Lebensart erzählte. Expedition nach Weimar. Zu Hause. Im Lairesse gelesen.

25. Anzeige und Recapitulation. Dr. Seebeck brachte 20 seinen Aufsatz. Die Frauenzimmer von Drakendorf, Welche Uckerts wiederbrachten. Im botanischen Garten. Zu Tische zu zweyen. Alte Geschichten, besonders Merck. Im Lairesse gelesen. Zu Hause. Boten von Weimar.

26. Anzeige und Recapitulation. Varia. Briefe von Massenbach. Mittags zu zwey. Nach Tische Obrist von Hendrich und Bibliothekar Vulpius. [112] Verhandlung wegen des neuen Buchbinders. Abends bey Major von Knebel.

27. Die Anzeige und Recapitulation nochmals durchgegangen. In den Cabinetten und der Bibliothek. Nachher im botanischen Garten. Zu zwey Mittags. Über moralische Erzählungen in Stanzen, Inhalt, Form, Reime. Nach Tische Expeditionen nach Weimar. An Hofrath Meyer, die Zeichnungen der Dem. Reinhard zurückgeschickt. An Hrn. von Stryck, wegen seines Trauerspiels Cajus Gracchus. Dasselbige an Genast abgesendet. An die Theatercommission wegen Lortzing. An Frau von Schiller. Nachher einiges geordnet, erhalten das Packet mit 406 rh. 7 gr.

28. Die Revision der Anzeige und Recapitulation beendigt. Spatzieren mit Herrn von Hendrich. Über die Camsdorfer Brücke in den ehemaligen Wiedeburgischen Garten. Mittags zu zweyen. Nach Tische Legationsrath Bertuch. Zu Otteny, den großen galvanischen Apparat für Halle zu sehen. Dann zeigte er mir den Anfang des Lorgnetten Schleifens. Spatzieren. Sodann zu Knebel. Über die preußische Hochmuthsmünze.

29. Der zweyte Bogen von den Tafeln. Expeditionen nach Weimar. Kam August. Nachher Lortzing. August aß mit uns und erzählte von seinen Jagdfreuden in Gerstungen und ritt nach Tische weg. [113] Zu zwey spatzieren in Wedels Garten. Dann über die Ölmühle nach dem Apoldaischen Steiger hinauf, von da gegen die Stadt zurück und nach Hause.

30. Verschiedene Expeditionen. Die Stanzen »das Tagebuch" abgeschrieben. Gegen Mittag Knebeln den Vierundzwanzigsten Februar gebracht. Zu Tische zu zweyen. Gegen Abend nach Lichtenhain. Nach Hause. Sodann zu Knebel. Über den vierundzwanzigsten Februar und dergleichen.

Mai

1. Mancherley Expeditionen nach Weimar. An Hrn. Kammersecretär Ludecus die Bansaischen Papiere zurückgesendet und das Geldgeschäft des Professor Voigt abgethan. An Hrn. Landschaftssyndikus Schumann, Auftrag die Hackertschen Papiere von der Regierung zu nehmen. Beydes eingeschlossenan meine Frau mit verschiedenen Aufträgen. Hrn. Geheimen Rath Voigt, mancherley Geschäftssachen, besonders übersendet Massenbachische Briefe und Votum in der Bibliotheksangelegenheit. An Hofkammerath Kirms, mehrere Theaterexpeditionen. Correctur der Tafelnerklärung. Herr Fromann: über dieß Geschäft gesprochen und anderes. Mittags zu zwey. Correctursachen. Zu Wesselhöft in den Garten. Zu Mad. Hanbury. Zu Obrist von Hendrich.

[114] 2. Promemorias und Expeditionen. Baumwolle und Fabrikation derselben. Gegen Mittag zu Knebel. Zu zwey zu Tische. Correctur und Umsetzen der Seiten von der Entschuldigung. Abends zu Knebel. Bruce's Reisen nach Abyssinien. Gezeichnet. Die Katarakten des Nils.

3. Einiges Theatralisches vorbereitet. Zeichnete ich im botanischen Garten. Kam Herr Genast von Weimar. Theatergeschäfte wurden besprochen. Speiste derselbe mit uns. Nach Tische Herr Obrist von Hendrich. Fuhr Genast ab. Abends zu Knebel. Cajus Gracchus von Monti im Original. Bruce's Reise noch Abyssinien etc.

4. Briefe. Obrist von Hendrich wegen des Passes. Zeitig gegessen. Mit dem Buchbinder wegen der Tafeln. Geld von Rentamtsadministrator Kühn. Um 1 Uhr nach Hohlstädt gefahren, wohin Herr Geheimer Rath von Voigt und Herr Hofrath Meyer kam. Abends um 7 Uhr zurück.

5. Briefe. An Hofrath Werner nach Rom, eingelegt in einen Brief an Cotta. An Dem. Bardua nach Dresden der Mad. Hanbury mitgegeben. Einige Promemoria. Bey Knebel im Garten mit Seebeck. Zu zwey bey Tische. Campagne-Erinnerungen zum Behufe künftiger Confession. Nachher zu Mad. Hanbury. Bey Zeiten nach Hause. Franklins Leben.

6. Aufsätze und Briefe. Kam August. Baron [115] Rennenkampf, der mir manches von Rom und Paris erzählte, auch die Übersetzung des Tibull von Koreff und einen Brief von Alexander von Humboldt brachte. Sodann Frommann. Eberwein, der mit uns speiste. Tanzmeister von Rudolstadt. Nach Tische russische Lieder. Obrist von Hendrich. Hofrath Huschke. Abends zu Knebel. Koreff. Zuletzt »das Tagebuch".

7. Absendung des Hofgärtners Wagner nach Weimar. Nebenstehende Briefe und Expeditionen. An Hrn. Hofkammerath Kirms mehrere Expeditionen in Theatersachen. An Hrn. Geheimen Rath von Voigt, den Professor Voigt und die Zimmer in der Reitbahn betreffend. An Frau von Schiller mit Briefen an Cotta. An Kupferstecher Müller, wegen 100 Abdrücken zur Farbenlehre. Alles in einem Packet an meine Frau. Mittags zu zwey. Abende bey Knebel, allein; ging aber bald nach Hause.

8. Rückkehr des Hofgärtner. Sendung vom Herzog. Besorgungen deswegen, mit Obrist von Hendrich und dem Tischer, ingl. mit Lenz. Einige Aufsätze dictirt, andre präparirt. Mittags zu zweyen. Nach Tische in meinen Werken gelesen. Revision bei letzten Bogen der Farbenlehre. Abends zu Knebel, wo ich Seebeck fand. wir lasen den historischen Theil stellenweise und blieben lange zusammen.

[116] 9. Manches für Weimar. Serenissimo. Gestell zum Modelle. Pferdescelet. August meine Werke. Kirms Lauchstedterreise. RegierungsSecr. Ludekus Hackertische Papiere. Ordnung der Papiere und Sachen. Letzte Revision. Riemer nach Weimar Spazieren. Bot. G. Wedel, nach Lichtenhayn zu. Rübsamen blühend. Zu Knebel. Durch Wagner abgerufen. War Prof Voigt angekommen. Zu Kn. zurück. Seebeck. Prof. Voigt. Erzählungen von Paris. Brief von Reinhard.

10. Ordnung durchaus. Weggeschafft manches. Professor Voigt. Allgemeines. Portrait der franz. Kayserin. Hofr. Fuchs wegen dem Dr. Diplom. Mittag allein. Zu Frommanns. Vorher zu Seebeck und Bohn. Präs v Fritsch wegen Massebach. Zu Knebel Prof Voigt. Erzählungen und Fragmente von Paris.

11. Geordnet, eingepackt. Mehrere Briefe. Frau v. Stein Weimar Fr v Eybenberg Berlin Fr v Heygendorf Weimar Dem Brentano Landshut. Zu Voigt Parisiensia. Zu Knebel. Mittag allein. Auf die Bibliotheck. Abends bey Knebel Cotta. Mit demselben das Nötige bespochen. Zu Knebel wo ich Voigt und Seebeck fand, erster erzählte von Havre de Grace und Rouen.

12. Verschiedene Briefe. Gräf. Kant Leipzig. Nachher [117] kamen die Meinigen von Weimar. Herr Frommann, welcher nach Leipzig ging. Herr Zimmer von Heidelberg, ein Portefeuille von Zeichnungen des Doms in Köln mitbringend. Zusammen gegessen. Nach Tische Major von Knebel Hauysche Mineralien. Abends zusammen.

13. Briefe und Expeditionen. Hofrath Meyer, mit demselben die Kölnischen Zeichnungen durchgesehen. Späterhin Lortzings. Mit selbigen in den botanischen Garten. Nachher zu Knebels. Mittags zusammen gegessen. Nach Tische Hendrich, Voigt, zuletzt Henry. Abends zu Hause. Kam August. Zusammen

14. Briefe und Expeditionen. In den botanischen Garten. Die Frau Bibliothekar Vulpius mit ihren Verwandten. Zu Tische beysammen. Nach Tische das Kölnische Portefeuille eingepackt. Professor Voigt. Räthsel, was man sich von ihm ausbitte. Spatzieren, zu Knebel. Ins Paradies. Dr. Seebeck.

15. Viele Expeditionen. An Serenissimus. Hrn. Geheimen Rath von Voigt nach Weimar, den Buchbinder betreffend und anderes; ingl. eine Rolle an Dr. Geiger nach Paris. An Hrn. Hofrath Behrends nach Berlin mit den Hackertschen Gemmenverzeichnissen. An die Redaction des Morgenblattes nach Stuttgart [118] mit den Stanzen. An Hrn. von Reinhard mit der Anzeige und einem Brief an Hrn. Boisserée. Einpacken. Im botanischen Garten. Bey Knebel, wo wir Langermann fanden. Mittags unter uns. Gegen Abend ging meine Frau weg. Abends zu Herrn von Knebel, wo Langermann und Seebeck waren und wir bis gegen Mitternacht blieben. Gespräch über die Fexe im Salzburgischen.

Fexe werden im Salzburgischen mehr oder weniger imbecille Menschen genannt. Alle Ortschaften an der Salza haben deren mehr oder weniger; in allen Familien befinden sich ihrer, auch unter den Kindern der Fremden, die dahinziehen oder sich dahin verheirathen. Es gibt Stufen dieser Blödsinnigkeit, und deswegen werden dreierley Arten von Fexen gezählt. Weltläufige, welche allenfalls umher nach der Residenz gehen können, um irgend ein Geschäft zu verrichten; Revierige, welche bloß in dem Revier des Dorfes können zu Hinten oder sonst gebraucht werden; Unrevierige, welche nicht aus dem Hause kommen und nicht die mindesten Fähigkeiten haben. Diese Menschen sind so häufig, daß gewisse Gewöhnsrechte für sie hergebracht sind.

16. Bey Zeiten aufgestanden, eingepackt. Um 8 Uhr von Jena abgefahren. Bey schönem Wege und gutem Wetter um 3 Uhr in Pösneck eingetroffen.[119] Überlegung manches Vorhabens. Gute Schmerlen. Umriß von Orlamünde.

17. Früh um 4 Uhr ausgefahren, gutes Wetter und Weg. In Schleiz gefüttert. Sodann unter einigem Sprühregen nach Hof. Herr Jacob Heinrich Püttner in Hof. Im Steinbruch gezeichnet. Nachher zu Hause. Komischer Barbier. Herr von Schütz war nicht mehr Kreisdirektor, sondern ein Herr von Rüdiger.

18. Früh von Hof weggefahren, gutes Wetter, guter Weg. Unterhaltung über Biographica und Äthetica.

Heroische, Reise-, Liebes-Motive, charakteristische, einen gewissen Zustand bezeichnende.

Ironische Ansicht des Lebens im hohem Sinne, wodurch die Biographie sich über das Leben erhebt. Superstitiose Ansicht; wodurch sie sich wieder gegen das Leben zurückzieht. Auf jene Weise wird dem Verstand und der Vernunft, auf diese der Sinnlichkeit und der Phantasie geschmeichelt; und es muß zuletzt, wohl behandelt, eine befriedigende Totalität hervortreten.


Metamorphose.


Der Grund von allem ist physiologisch. Es gibt ein physiologisch-pathologisches, z. E. in allen Übergängen der organischen Natur, die aus einer Stufe der Metamorphose in die andere tritt. [120] Diese Wohl zu unterscheiden vom eigentlichen morbosen Zustande.

Wirkung des äußeren bringt Retardationen hervor, welche oft pathologisch im ersten Sinne sind. Sie können aber auch einen morbosen Zustand hervorbringen und durch eine umgekehrte Reihe von Metamorphosen das Wesen umbringen.

Jeder der eine Consession schreibt, ist in einem gefährlichen Falle, lamentabel zu werden, weil man nur das Morbose, das Sündige bekennt und niemals seine Tugenden beichten soll.

Constellation und Horoskop bey meiner Geburt. Von deutscher Litteratur nicht die Rede. Große Ausländer, Voltaire, Montesquieu. Vorbereitung zum künftigen Schicksal der Welt alles außer Deutschland: Paoli, Franklin.

Tendenz der Deutschen zu einer Art von Humanitätskultur. Heruntersteigen der Vornehmen, um sich werth machen.

Fürsten begünstigen die Litteratur: Emmerich Jofeph von Mainz, Graf Bückeburg, Anna Amalia.

In Neuhof gefüttert. Detachement von Franzosen, etwa 12 Mann und 1 Offizier, sehr sauber gekleidet und machten vielerley Spaße. Einiges gezeichnet. Nachher über Asch und die Mauth; [121] am Quarzfelsen etwas gespeist. Hinter demselben die Gegend im klaren schönen Sonnenschein. Gegen Abend in Franzensbrunn. An den Brunnen gegangen, Wasser getrunken, im Schwan logirt.

19. Von Franzensbrunn um 6 Uhr ab. Bey schönem Wetter und sehr beschwerlich werdenden Chausseen bis Zwota. Daselbst zu Mittag gegessen. Anseres christicolae. Bey drohendem Regen und schönem Weg, vorübergehendem Sprühregen nach Carlsbad, gegen 4 Uhr. Die Substructionen der neuen Chaussee von weitem gesehen. In den drey Mohren eingekehrt. Visitatoren. Ausgepackt, geordnet, den Kutscher abgefertigt. Stecknadeln an Mad. Herder und meine Frau. Nähnadeln an letztere, 1 Dutzend zinnerne Löffel an dieselbe. 2 Sätze Stricknadeln desgleichen. Alles an Hrn. Obrist von Hendrich adressirt. Geld nach Franzensbrunn für 2 Kisten Egerwasser. Glaskrug an August.

20. Früh um 5 Uhr ausgestanden. Nach dem Schloßbrunnen, der versiegt stand. Zum Theresienbrunnen, der tiefer gefaßt war und dem ehemaligen Schloßbrunnen ähnelte. Zum Neubrunnen, bei viel schwächer lief als sonst. Prinzeß Marianne von Sachsen. Zum Sprudel, den sonderbaren Zustand betrachtet. An allen Brunnen getrunken. Besucht den Amtmann, begegnet [122] Graf Corneillan, Herrn von Tümpling, dem Postmeister und anderen. Um 11 Uhr gebadet. In den weißen Hirschen, in das rothe Herz, Quartiere zu besehen. Nach Tische Herr von Tümpling. Hernach auf die neue Chaussee vom Prager Wirthshaus bis an den Galgenberg.

21. Um 5 Uhr ausgestanden, an verschiedenen Brunnen getrunken. Prinzeß Marianne von Sachsen. von Tümpling. Nach 11 Uhr vom Fenster des weißen Hirschen den gegenwärtigen Zustand des Sprudels gezeichnet. Gegen Abend durch den Jahrmarkt zur Allee, bis zur Carlsbrücke und dem Säuerling. wieder zurück; in dem Meerfräulein eingesprochen. Quartiere besehen. Zu Hause noch einiges gezeichnet. Papier aufgezogen. Anderes geordnet.

Lindenstämme, von unten auf sich verflächend, in der Gegend der Carlsbrücke. Sie scheinen Stockausschlag zu seyn, aus sehr gesunden Stöcken vor geraumer Zeit abgeschlagener Linden, die im besten Wachsthum waren. NB. Verflächung deutet immer auf einen mächtigen, ja gewaltsamen Trieb, der zum Ende der Vegetation, zu Entwicklung aller möglichen Gemmen hinstrebt, und sie zuletzt auch es sey nun als Blume oder Knospe entwickelt.

22. Am Brunnen. Nach dem Frühstück biographisches Schema. Nebenstehende Briefe und Expeditionen. [123] An Mad. Hanbury nach Dresden wegen des Quartiers in Carlsbad. An Hrn. Ballabene und Comp. nach Prag, wegen Weins für Mad. Hanbury. Um 11 Uhr im weißen Hirsch gezeichnet. Nachher Besorgung des Hanburyschen Quartiers. Nach Tische biographisches Schema. Gegen Abend zu Graf Razumovsky. Bey Graf Corneillan. Abends spatzieren, den Schloßbrunnen hinauf. Hernach die Contoure von der Reise ausgetuscht.

23. Getrunken. Theils neue Bekanntschaften gemacht, die alten fortgesetzt. O'Kelly, Beichtvater der Königin von Sachsen. Gräfin Stanislaus Potocka. Am Sprudel Gräfin Razumovsky. Mit dem Amtmann die Sprudelangelegenheiten durchgesprochen. Ge frühstückt, ohne weiter etwas zu leisten. Zu Herrn von Tümpling, dessen Gemahlin angekommen war. Um 11 Uhr in den weißen Hirsch, die Zeichnung fortzusetzen, besonders die Construction einiger Details. Nach so Tische gezeichnet. Mit Dr. Mitterbacher die Sprudelangelegenheiten in loco durchgesprochen. Vorschläge und Bedenklichkeiten. Nachher spatzieren, erst nach der Eger zu, dann zurück, durch Stadt und Allee die Töpel hinauswärts. Zeitig zu Bette.

24. Früh am Neubrunnen. Mit Prinzeß Marianne, den Damen Lubomirska, Potocka, O'Kelly, Tümpling,[124] Obrist Otto; Gräfin Razumovsky. Diese bey Müller angetroffen, sie nach Hause begleitet. Aufsatz über Carlsbad. Um 11 Uhr in den weißen Hirsch. Gezeichnet. Vorher Polizey- Commissär von Hoch. Über verschiedene Wiener und Carlsbader Angelegenheiten. Nach Tische die Bleistift-Contoure von heute früh umrissen. Regnichter Tag. Zu Hause geblieben. Zeitig zu Bette.

25. Früh zu Hause getrunken. Gezeichnet und getuscht. Mancherley überlegt, bezüglich auf das biographische Schema. Nach Tische Herr von Tümpling. Stöhrs Büchlein vom Carlsbade gelesen, besonders das Capitel von den Sprudel ausbrüchen. Zu verwundern ist, daß durch alle bisherige Versuche, Kuren, Wiederherstellungen, neue Übel, abermalige Misgriffe man noch auf keinen deutlichen Begriff der Sache kommen können. Den übrigen Tag zu Hause geblieben und zeitig zu Bette.

26. Früh nicht getrunken, aber zur Gesellschaft an den Brunnen gegangen. Am biographischen Schema dictirt. Um 11 Uhr im weißen Hirsch gezeichnet. Nach Tische dasselbe mit der Feder umrissen. Gegen Abend auf den Chotekschen Weg. Stöhrs Beschreibung von Carlsbad.

27. Wenig getrunken. Mit der Gesellschaft auf und ab gegangen. An der Biographie dictirt. Nebenstehende [125] Briefe abgesendet. An Durchlaucht den Herzog nach Weimar. An meine Frau. Gegen Abend nach dem Hammer zu. Die Hohheit angetroffen, mit derselbigen zurückgekehrt. Im böhmischen Saale. Dann auf dem Chotekischen Weg. Abends zu Hause und bald zu Bette.

28. Wenig Sprudel getrunken. Dictirt an dem Schema der Biographie. Herr von Tümpling. seine Lehre wie die Feyertage Gott zu Ehren in rechte Arbeitstage verwandelt werden sollten. Nach Tische gezeichnet an den Sprudel-Umrissen. Alsdann zum Sprudel. Der Amtmann war gegenwärtig, der mit einem Stabe sondirte, woraus man sah, daß es ein nicht sehr weiter Riß sey, aus dem die Quelle hervordringt. Abends im Sächsischen Saale. Prinzeß Marianne und die übrige Gesellschaft. Zum Chevalier O'Hara zum Thee, mit Gräfin Potocka und Razumovsky, dem Grafen Razumovsky und Corneillan, auch O'Kelly. Abdruck schöner Gemmen die im Besitz von beyden Damen. Humoristische Erzählung des Chevaliers von einem Abenteuer, das ihm mit einem russischen Pfaffen begegnet, der ihn in den Katakomben von Kiew herumgeführt und ihn für einen Muhamedamer erklärt, weil er das Kreuz von der Rechten zur Linken und nicht von der Linken zur Rechten bey den heiligen Gräbern gemacht.

[126] 29. Weniges am Sprudel getrunken. Einige neue Bekanntschaften. Auf der Wiese spatzieren. An dem biographischen Schema dictirt. Nach Tische Herr von Tümpling. Am Sprudelzustand gezeichnet. Spatzieren gegen die sächsische Wiese, die Anlage der neuen Brücke besehen, das Chaussee-Zicksack hinaufgegangen bis zum Prager Wirthshaus. Am Gottelschen Garten hin gegen die Lorenzkapelle. Prinzeß Marianne mit großer Gesellschaft, die vom Luisenfelsen kamen. Hinunter bis vor den Sächsischen Saal. Auf der Wiese mit der Gesellschaft auf und ab. Mit Graf Razumovsky nach Hause, seine Carlsbader Mineralien besehen und darüber gesprochen. Bey der Gräfin zum Thee, war Graf Corneillan, O'Hara und O'Kelly. Geschichte wie O'Hara diesen Morgen der Prinzessin den Teufel in die Hand practizirt und sie damit promeniren muß. Fabel, daß ein Flötenspieler in den Latomien die Canons erfunden habe, indem das Echo Successiv und in consonirenden Intervallen seine Melodien nachbrachte.

30. Am Sprudel. Conversation mit Herrn von Unschuld über Landesangelegenheiten. Biographisches Schema. Vor Tische spatzieren nach der Carlsbrücke zu. Gegen 1 Uhr nach Hause. Etwas Vorkost. Um 3 Uhr zu Graf Razumovsky, von Tümpling und Frau, O'Hara und O'Kelly. [127] Nach Tafel die geschnittenen Steine des Grafen angesehen. Um 7 Uhr mit Corneillans auf der Wiese gegangen.

31. Wasser getrunken. Nachher das biographische Schema geendigt. Herr von Hoch mit dem Ansuchen eines Gedichts bezüglich auf die Ankunft der Kaiserin. Spatzieren nach der Carlsbrücke zu. Nach Tische nach der Egerbrücke zu. Den Steinbruch besucht, wo die Quader zu dem neuen Brücken – und Straßenbau zugehauen werden, Sogenannter ältester Sandstein. Einiges gezeichnet. Abends getuscht.

Juni

1. Am Brunnen. Schema des Nußbraunen Mädchens. Orlamündische Zeichnung getuscht. Nach Tische Herr von Tümpling. Im Tuschen fortgefahren. Nachher spazieren den Chotetschen Weg. Einiges gezeichnet. Nachher in den Saal, wo sich die gewöhnliche Gesellschaft fand. Nach Hause. Einiges durchgedacht und vorbereitet. Shawls angesehen. Briefe von Hause, von Frau von Eybenberg. Quartier für die letzte gesucht.

2. Wenig getrunken. Gedicht auf die Ankunft der Kaiserin. Graf Razumovsky. Mancherlei Mineralogisches und Geologisches mit demselben besprochen. Herr von Tümpling. Nach Tische an den kleinen Landschaften getuscht. Den Wagen [128] besehen. Wenig spatzieren. Abends im Saal. Dann bey der Gräfin Potocka mit Razumovsky, Corneillan u.s.w.

3. Früh am Brunnen mit dem preußischen Ritterschaftsdirector von Klitzing, über die gegenwärtige traurige Lage von Preußen. Wanderjahre. Lenardo's Bekenntnisse. Druck des Gedichts auf der Kaiserin Ankunft. Gegen 4 Uhr auf das Präger Wirthshaus.

4. Am Brunnen. Nachher Wanderjahre: Besuch bey Valerinen. Herr von Tümpling. Mittags bey der Gräfin Potocka mit Corneillans und O'Kelly. Im Saale. Große Kälte und Feuchtigkeit. Späße deshalb. Abends bey O'Hara zum Thee. Fürst Lichnowsky, Graf und Gräfin Razumovsky.

5. Früh am Brunnen. Ging den ganzen Morgen spatzieren, die neuen Capitel der Wanderjahre überdenkend, den großen Findlaterschen Weg und andre Promenaden. Schöne Moose. Abdruck des Gedichts. Erwartung des Prinzen Anton von Sachsen, welcher nach 1 Uhr ankam. Nach Tische getuscht an den kleinen Landschaften. Sodann im sächsischen Saale, den Herrschaften vorgestellt. Marquis Piatti. Sodann bey Graf Razumosky, wo Fürst Lichnowsky und die gewöhnliche Gesellschaft war. Chevalier O'Hara erzählte eine Gespenstergeschichte, welche sich in den letzten Tagen zwischen hier und Prag ereignet. [129] Blazer, Schlossermeister, im goldenen Kegel und dessen Bestecke chirurgischer Instrumente.

6. Früh am Brunnen. Die neuen Capitel der Wanderjahre durchgedacht. Brief an meine Frau noch Weimar, Ankündigung des Shawls, und an Cotta, eingeschlossen an meine Frau. An dem Auffatz über Carlsbad weiter dictirt. Anstalten zum Empfang der Kaiserin, die nach 1 Uhr eintraf. Mittags bey Ritter O'Hara zu Tische. Abends im Saal und der Kaiserin vorgestellt. Nachher die Illumination mitangesehen.

7. Früh am Brunnen. Die große Tour des Findlaterischen Weges. Mittags bey Graf Razumovsky. Dispute zwischen Fürst Lichnowsky und O'Hara über das Recht geistliche Güter einzuziehen. Abends im Saal, mit der Kaiserin gesprochen. Packet mit dem Shawl an meine Frau.

8. Früh am Brunnen. Die große Tour der Prager Chaussee zu der Egerbrücke hinauf, beym Dorotheen-Tempel herunter. Mittags zu Hause, von Tümpling. Abends im Saal. Sodann zum Thee bey Gräfin Potocka mit Corneillans.

9. Früh am Brunnen. Nachher weite Promenade auf die Höhen zwischen dem böhmischen Saal und dem Posthofe. Das von O'Hara erhaltene Buch über die Irländischen Barden gelesen und einiges extrahirt. Abends in den Saal, wo sich die Kaiserin und der sächsische Hof befanden. Die [130] Kaiserin hatte in einem niedrigen Wägelchen mit 2 Rädern die Tour vom Schloßberg hinauf durch die Findlaterschen Promenaden gemacht. Abends mit der Gräfin Potocka und Corneillans auf der Wiese beym Zapfenstreich.

10. Früh am Brunnen. Nachher spatzieren. Mittags bey Fürst Lichnowsky mit Graf und Gräfin Razumovsky, Gräfin Razumosky, Graf Corneillan, O'Hara und O'Kelly. Spatzieren, wo wir der Kaiserin begegneten und ihr in den Saal folgten. Abends bey Corneillans zum Thee. Gräfin Chotek.

11. Früh am Brunnen, mit der Gräfin Chotek auf und ab gegangen. Vorher beym Prinzen Bernhard. Kam derselbe hernach zu mir mit Herrn von Rühle und Herrn Hauptmann Verlohren. Zeichnungen ajustirt. Abends im Concert. Fiel ein starker Regen ein. Mit Graf Bouquoi nach Hause gefahren. Versprochnes Manuscript.

12. Früh am Brunnen. Nachher bey Müller die Irischen Barden. Major von Rühle. Beym Prinzen Bernhard nach Tische. Abends Ball im sächsischen Saale. Den Tag über besonders an die Wanderjahre gedacht. Auszug aus Degerando Philosophie expérimentale.

13. Früh am Brunnen. Zeichnungen aufgezogen. Den Wanderjahren nachgedacht. Abends in den Saal, wo ich mich lange mit Prinz Anton unterhielt. Nachher zu Graf Razumovsky, wo Fürst [131] Lichnowsky seine schönen Dosengemälde vorzeigte, sowol Miniatur als Email.

14. Früh am Brunnen. Bey Müller. Graf Corneillan wegen des Platzes, der der Kaiserin gewidmet werden sollte. Überlegung der Inschrift und eines Gedichtes. Beredung an Ort und Stelle. An den Zeichnungen beschäftigt. Starker einfallender Regen. Den Abend zu Hause, mit den Wanderjahren beschäftigt.

15. Starkes Regenwetter, eingeheizt und zu Hause geblieben. Gedicht zu der Einweihung des Platzes der Kaiserin. Schema zum 5. Capitel und ff. der Wanderjahre. Graf Corneillan mit dem Souvenir. Nahm O'Kelly Abschied. Besuch von Herrn Limburger Eisenstuck. Nach Tische zu Hause. Abends bey Meyer, Graf Coloredo und Fürst Lichnowsky. Zu Corneillans in den Saal, wo die Kaiserin abermals gegenwärtig war. Abschied von Prinz Anton. Nachher bey Graf Razumovsky. Emails dem Grafen Corneillan gehörig. Irländische Antiquitäten.

16. Eingeheizt und zu Hause geblieben. Das Bevorstehende an den Wanderjahren bedacht und das Schema supplirt. Das Gedicht auf den Platz der Kaiserin revidirt und bey Corneillans Abrede über diese Feyerlichkeiten. Nach Tische den Wagen probirt und auf den Hammer gefahren. sehr schlechtes Wetter. In der Papiermühle, die [132] ganze Arbeit gesehen. Abends Aufzug der Bergleute, aus den Fenstern des Herrn von Tümpling angesehen.

17. Früh am Brunnen. Nachher bey Himmel und bey O'Hara. Die Abschrift des Gedichts wurde besorgt. Bey der Gräfin Potocka zu Tische mit Graf Corneillan und O'Hara. Ball im böhmischen Saale.

18. Am Brunnen. Zu dem neuen Platze. Einige Anstalten. Abschriften des Gedichts. Mittags zu Hause. Nach Tische einen weiten Spatziergang gegen den Hammer zu. Abends im Saale. Unterhaltung mit dem Kreishauptmann, über verschiedne Staatsverhältnisse, Bevölkerung, Bergwesen. Leinwandfabrik im Königgrätzer Kreise. Fürst Moritz Lichtenstein.

19. Früh am Brunnen. Nachher auf den Platz der Kaiserin, zu arrangiren. Nachher Unterhaltung mit mehreren. O'Halloran Einleitung zu der Geschichte und den Antiquitäten von Irland. Unterhaltung mit Graf Razumovsky. Bey Meyer. Mittag bey Limburgers. Nach Tische zu Mad. Lämel. Sodann auf dem Spatziergang, zur Dedication des Platzes. Abends im Saale. Mit dem Kreishauptmann über Böhmen und andre öffentliche Gegenstände.

20. Prinzeß Marianne an den Brunnen begleitet. Alsdann mit Fürst Moriz Lichtenstein nach der [133] Carlsbrücke. Unterhaltung über die neuem Welt- und Kriegsbegebenheiten. Zur Wiese zurück. Capellmeister Himmel. Fortsetzung des vorigen Gesprächs. Kaiser Alexander, die Allgemeinheit seiner Galanterien. Die Art wie ihn Madame Bacharat (Kaufmannsfrau in Petersburg) zum Besten gehabt, mit einem ceremoniellen Thee, statt eines vertraulichen zu dem er sich eingeladen.

21. Früh am Brunnen. Auftrag wegen des Abschiedsgedichtes der Kaiserin. Frohnleichnamsprozession. Mittags mit Ritter O'Hara bey Mad. Lämel und Mad. Keil. Ölsner aus Paris und Jung. Abends Ball im böhmischen Saale. Und Illumination.

22. Am Brunnen. Gedicht zum Abschied. Abreise der Kaiserin früh um 7 Uhr. Abdruck der Stanzen auf den Platz der Kaiserin. Auf der Wiese. Prinzeß Marianne. Dechant Campe. Mittag zu Hause. An Frau Baronesse von Eybenberg nach Teplitz.

23. Am Brunnen und Gedicht auf den Abschied der Kaiserin. Mittags zu Hause. Abends in den Saal. Vorher mit Frau von Riedesel und ihrer Mutter spatzieren. Spielte Himmel in der Wohnung der Gräfin Szapary.

24. Am Brunnen. Abreise der Prinzeß Marianne von Sachsen. Gedicht auf die Abreise der Kaiserin.[134] Mittags bey Fürst Lichnowsky. Einige Gedichte vorgelesen. Abends bey Razumovsky. Die Gräfin war wieder zurückgekommen. Abermals bey der Gräfin Szapary, wo Himmel nochmals spielte.

25. Vollendung und Einband der Abschrift der Gedichte für die Kaiserin. Am Brunnen und auf der Wiese. Mittag bey O'Hara mit Fürst Lichnowsky und General Adoduroff. Abends bey Graf Razumovsky und bey Graf Moriz Lichtenstein, wo Graf Rosenberg war.

26. Nicht am Brunnen. Wanderjahre fünftes Capitel. Bey Mad. Hanbury. Auf der Wiese. Mittags zu Hause. Beschreibung von Teplitz. Gracians Homme de cour. Abends Fräulein von Riedesel begegnet. Im Saal. Bey Razumovsky, wo Himmel vortrefflich spielte und ein Castrat schlecht sang. Bekanntschaft mit Fürst Kinsky.

27. Nicht am Brunnen. Sechstes Capitel der Wanderjahre. Nebenstehende Briefe. An meine Frau nach Weimar. An Hofkammerrath Kirms. An Hrn. Obrist von Hendrich nach Jena. Einige Besuche. Mittag zu Hause. Nachher spatzieren, bey St. Florian hinauf, zum Prager Wirthshaus, die neue Chaussee bis zum Egerthor. Gutes warmes Wetter.

28. Nicht am Brunnen. Das siebente Capitel der Wanderjahre. Bey Franz Meyer. Fürst Kinsky, nachher Lichtenstein. Mittag zu Hause. Wenig [135] auswärts. Gracian Homme de cour. Zeitig zu Bette.

29. Nicht am Brunnen. Wanderjahre. Fürst Moriz Lichtenstein. Bey Mad. Hanbury. Auf der Wiese mit Herrn Frege. Über östreichische und sächsische Staatsanleihen. Mittags zu Hause. Gegen Abend spatzieren, nach der Carlsbrücke, den Bier-Uhr- Weg und den Chotekschen zurück. Nachher bey Corneillans zum Thee. Räthsel, Charaden und Calembours.

30. Wanderjahre. Mittags bey Hofrath Joel, in Gesellschaft von Fürst Moriz Lichtenstein, Kinsky, Graf Colloredo, Polizeykommissär Hoch. Packet nach Lauchstädt an meine Frau durch Herrn von Helldorf, mit Chocolade, Pfeffermünze und einem Glase nebst Brief. Spatzieren.

Juli

1. Früh am Brunnen. Nachher auf der Wiese mit Fürst Moriz Lichtenstein. Mittags zu Hause. Mehrere Zeit bei Meyer. war der Abdruck der Gedichte im Werk.

2. Nicht am Brunnen. Tacitus historiarum lib. I. Billetchen von Wolf. Nach Tisch zu Hause. Nachher O'Hara. Mit demselben bey der Gräfin Branicka. Unterhaltung mit Doctor Capellini über das frühere Leben in Pavia, das Spätere in [136] Wien; Frank u.s.w. Abends Körner. Hernach Corneillan. Zuletzt bei Mad. Hanbury.

3. Früh zu Hause. Gesammtabdruck der Gedichte an die Kaiserin. Kurze Promenade auf den Chotekschen Weg. Zu Hause Tacitus. Nachher bey Körners. Brief an Geheimrath Wolf nach Teplitz wegen des Quartiers. Abends nach dem Posthofe. Erst die Gräfin Branicka, dann Körners getroffen, mit diesen zurück. Dann in den Saal. Mit Gräfin Clary und Gesellschaft spatzieren. Gräfin Lanzkoronska nach Hause begleitet.

4. Früh am Brunnen. Sendung der Nauwerkschen Zeichnungen und Briefe von Zelter. Tacitus. Ober- Apellationsrath Körner, sodann Graf Chotek. Anstalten zum Ausziehen. Nach Tische fiel großer Regen ein und Abends Gewitter. Zu Hause geblieben. Abends Dialogus de causis corruptae eloquentiae. Brief an meine Frau nach Lauchstädt mit den Gedichten an die Kaiserin. Brief an Professor Zelter nach Teplitz. Antwort auf sein Heutiges.

5. An die Wanderjahre gedacht. Bei fortwährendem Regen zu Hause. Vor Tische zu Mad. Hanbury. Nach Tische Dialogus de causis corruptae eloquentiae. Abends den Chotekischen Weg. Graf Razumovsky angetroffen. Zeitig nach Hause.

6. Den 1. Band der Wanderjahre durchgegangen [137] und durchgedacht. Um 11 Uhr zu Ober-Apellationsrath Körner, über Musik, Theater und dergl. Nach Tische Graf Corneillan, O'Hara und Dr. Capellini. Abends zu Körners, wo verschiedenes zum Clavier und zur Guitarre gesungen wurde.

7. Wanderjahre. Brief des Herzogs durch den Verwalter Brehme. Fürst Moriz Lichtenstein. Brief an den Herzog sowie an Fürst Lichnowsky. Abdruck der Gedichte in Quart. Um 5 Uhr zu Graf Stolberg- Wernigerode. Nachher spatzieren. Mit Lord Findlater gesprochen und mehreren. Abends kam Hofrath Stark an. Briefe von Knebeln und sonst.

8. An den Wanderjahren. Geheimer Hofrath Stark. Um 12 Uhr Vorlesung bey Fürst Moriz Lichtenstein, wobey mehrere Damen: Gräfin Clary, Fürstin Kinsky, Czernin, Lanzkoronska, Pignatelli u.s.w. und Prinz August von Preußen. Über Tische Besuch von Lord Findlater. Nach Tische Apellationsrath Körner. Kam Frau von Eybenberg. Sendung von Wolf. Zeichnung von Nauwerk. Abends Ball. Prinz Heinrich und August von Preußen.

9. An den Wanderjahren. Den Mann von 50 Jahren durchgegangen. Besuch von Frau von Eybenberg. Verschiedene Visiten, bey Hofrath Stark. Prinz August und Findlater, Hanburys. Nach Tische nicht ganz wohl; schlechter Abend und Nacht.

[138] 10. Ausgeruht, Johann Müllers Allgemeine Geschichten. Brief von Reinhard. Graf Razumovsky. Reuß Beschreibung des Franzensbades. Besuch von Frau von Eybenberg. Hofrath Stark.

11. Müllerg Allgemeine Geschichten. An den Wanderjahren revidirt. Ober-Apellationsrath Körner. Nach Tische Müllers Allgemeine Geschichten. Abends mit Frau von Eybenberg spatzieren gefahren. Nachher Herzogin von Acerenza und Gentz. Pariser Nachricht von dem Brande des Schwarzenbergischen Saals.

12. Wilhelm Meisters Wanderjahre. Kam Geheimrath Wolf an. Müllers Allgemeine Geschichten. Frau von Eybenberg. Russisches Liedchen. Mittags allein. Nach Tische in Müller fortgefahren. Abends spatzieren nach der Puppischen Allee und so weiter. Nach Hause. Prinzeß Pauline. Zu Körners. Gegen den sächsischen Saal. Kreishauptmann. Abends Ballade des jungen Körner.

13. An den Wanderjahren revidirt. Müllers Allgemeine Geschichten. Ober-Apellationsrath Körner: über die Unart der Deutschen, durch übertriebene Forderungen das Geleistete zu vernichten, da sie doch immerfort vom Mittelmäßigen leben und sich nähern. Nach Tische gelesen. Gegen Abend zu Franz Meyer, wo die Grafen Czernin waren. Abends bey Frau von Eybenberg: Hackertische Anekdoten.

[139] 14. An den Wanderjahren revidirt. Müllers Allgemeine Geschichten. Nach Tische Frau von Eybenberg. Abends im Concert von Himmel. Großes Gewitter und Regen. Nachher bey Frau von Eybenberg.

15. Am Brunnen. Kam Zelter. Depesche von Töplitz, Briefe von Hause enthaltend. Unterhaltung mit Zeltern. Graf Apponyi, Körner, Wolf. Mittags Zelter zu Tische; musikalisches und rhythmisches Interesse. Nachher mit ihm auf die neue Chaussee. Abends bey Frau von Eybenberg.

16. Am Brunnen. Dann an den Wanderjahren revidirt. Kam Zelter. Blieb derselbe zu Tische. Über Prometheus. Nach Tische die noch ungedruckten Poesien vorgelesen. Abends bey Frau von Eybenberg. Kam Zelter dazu.

17. Am Brunnen. An den Wanderjahren weniges. War Frau von Eybenberg oben. Mittag Zelter. Die Steinsammlung von Müller. Abends Vorlesung bey Frau von Eybenberg; Prinzessin von Curland, Gräfin Czernin, Fürst Reuß und Lichtenstein.

18. Lange im Bett geblieben. Nachher Müllers Allgemeine Geschichten. Zimmermanns Calender von 1807. Zelter. Mit ihm über Prometheus. Derselbe zu Tisch. Physische Elemente der Tonkunst. Abends bey Frau von Eybenberg.

[140] 19. Lange im Bette geblieben. Brief an Sartorius. Wanderjahre erstes Buch. Zelter. Graf Auersperg. Über Prag. Einschränkung des Buchhandels und der Societäten. Bey Tische berlinische Verhältnisse. Nach Tische allein. Müllers Weltgeschichte und Zimmermanns America. Abends Zelter. Über das römische Carneval und Ähnliches. Bey Frau von Eybenberg. Das Märchen und in wiefern es eine Deutung habe.

20. Früh im Bette geblieben. Brief an Reinhard. Geheimer Rath Wolf, Zelter, Ober-Apellationsrath Körner. Mittags Zelter. Müllers Weltgeschichte geschlossen. Abends Zelter zum letzten Male.

21. Lange im Bette. Die Voltairischen Briefe von 1755 angefangen zu lesen. Hernach zu Frau von Eybenberg. Mittags allein. Nach Tische Geheimer Rath Wolf. Vorlesung der Wolken des Aristophanes.

22. Voltairische Correspondenz von 1755 an. Nebenstehende Briefe. An Geheimen Secretär Vogel nach Töplitz mit Einschluß an Herzog. An meine Frau nach Lauchstädt. An Hrn. Gesandten von Reinhard nach Cassel. An Hrn. Hofrath Sartorius nach Göttingen. Mittags bey Frau von Eybenberg gegessen. Campe's Wörterbuch.

23. Voltairische Correspondenz und biographische Betrachtung. [141] Geheimerath Wolf. Abends bey Hanburys, Abschied zu nehmen.

24. Voltairische Correspondenz. Kriegsrath Clausen aus Breslau mit einem Brief von Stein. Mittags allein. Visiten nach Tische. Bey der Herzogin von Curland. Bey Körners. Abends bey Frau von Eybenberg, wo Mamsell Saaling, Mad. Frohberg. Portefeuille der Fräulein von Kerpen.

25. Früh Voltaire's Correspondenz von 1760 an. Bey dem Musikus Kauffmann, das Harmonichord zu hören. Körners sangen daselbst. Auf der Wiese spatzieren. Mit Herrn von Hoch und einem jungen Manne von Wien, der einen Gruß von Friedrich Schlegel brachte. Professor [Schumann] von Bareuth. Er wird das physische Journal herausgeben. Bey der Prinzeß Pauline. Abends spatzieren gegen den Hammer zu. Dann bey Frau von Eybenberg.

26. Voltairische Correspondenz von 1760 an. Mittags bey der Herzogin von Curland. Abends spatzieren, nach dem neuen Chotekischen Weg und dem Belvedere. Bey Tafel wurde viel von dem Aufenthalte der Herzogin in Paris gesprochen, dem Theater, den Kunstwerken und dergleichen. Auf dem Belvedere fanden sich Geheimrath Wolf, Graf Apponyi und Dem. Saling. Sehr Schöner Abend und reiner Sonnenuntergang.

27. Voltaire's Correspondenz von 1760-1761 abgeschlossen. [142] Manches eigene Biographische aus jener Zeit notirt. Bey Regierungsrath Clausen. Bredowsche Tabellen zur Litterärgeschichte. Bekanntschaft und Unterredung mit Kiesewetter. Mittag zu Hause. Bey Franz Meyer. Abends bey Frau von Eybenberg.

28. Die Wanderjahre vorgenommen. Geologische Anfänge. Über den neuen methodischen Vortrag der Tonlehre im Parallelism mit der Farbenlehre über den Vortrag der ganzen Physik in eben dem Sinne. Subject, Object, Vermittlung. Mittag zu Hause. Nach Tische Dr. Stieglitz von Leipzig. Zu Frau von Eybenberg, mit ihr zu Meyer. Schöner ungarischer Muschelmarmor. Dose von Pudding Stone, an der man das Porphyrartige deutlicher als sonst sehen konnte.

29. Schema der Tonlehre in Parallelism mit der Farbenlehre. Überlegung des geologischen Theils der Wanderjahre. Bredowsche Tabellen zur Litterärgeschichte. Zu Hause gegessen. vor Tische bey Dr. Stieglitz. Nach Tische spatzieren auf den Chotekischen Weg u.s.w. Abends bey der Gräfin Razumovsky. Tacitus Leben des Agricola.

30. Geologische Überlegungen. Nachmittags Spatzierfahrt nach Elbogen mit Frau von Eybenberg. Abends bey derselben.

31. Geologie. Un hiver à Londres par Surr. Roman.[143] Mittag Frau von Eybenberg. Nach Tische Prinzessin Acerenza.

August

1. Fortgesetzte geologische Betrachtungen. Un hiver à Londres. Mittag allein. Bey Franz Meyer. Händel wegen des Quartiers vom steinernen Hause. Bey der Herzogin von Gurland. Abends bey Frau von Eybenberg.

2. Nachricht von Töplitz wegen des Quartiers. Anstalten zur Abreise. Mittag bey der Prinzeß von Hohenzollern mit der Herzogin von Curland. Abends bey Frau von Eybenberg.

3. Vorbereitungen zur Abreise. Visiten, Rechnungen und dergl. Mittags bey der Herzogin von Curland. Auf dem Chotekischen Weg zu guter Letzt. Abends bey Frau von Eybenberg.

4. Abreise. Buchau. Bis dahin Granit und Basalte.Libkowitz. Kurz vor dieser Station rother Thon weit ausgebreitet. Derselbe fährt fort; alsdann Sand. Vor Buschwitz Basalt. Der Acker aus Verwitterung desselben. Schönhof, Meldung auf dem Schlosse. Einen Theil des Parkes bey schönem Wetter besehen. Abends die Gesellschaft angetroffen. Gräfin Czernin, Schwester, Schwägerin, Herr von Thisbat. Hofmeister Zelinka, der uns geführt hatte.

5. Früh starker Regen. Sobald er aufgehört, den [144] übrigen Theil des Parks besehen. Zur Tafel die gestrige Gesellschaft. Nach Tafel ging ein Theil weg. Wir fuhren bis zum gothischen Gebäude, gingen sodann zur Meierey, Weinberg und Badehaus; fuhren gegen den Bocksberg, den wir bestiegen. Augitenreiches Gestein, das in eine Art Mandelstein übergeht. Auf dem Rückweg in einer Hohle merkwürdiger kuglichter Basalt lagerweise. Fanden die Familie in der Fischerhütte. Abendessen, Abschied genommen.

6. Abgereist, aus Saaz. Erst schwarzer basaltischer Boden, dann thonig. Über die Eger, wo der Boden mit vielen weißen Quarzkieseln gemischt. Ansicht der wunderlichen Berge des Mittelgebirgs unterhielt uns auf dem ganzen Wege. Brüx. Die Gebirge blieben... nach rechts hinter uns. Fruchtbare Gegend. Regenwetter. Bey Dux vorbey nach Töplitz. Bey Durchlaucht dem Herzog. In der Töpferschenke eingekehrt. Abends beym Herzog.

7. Ausgepackt. Spatzieren im Park. Fand Gräfin [Daun] mit ihrem Sohn. Nach Hause. Entwurf der Schönhofer Gegend. Professor Zelter. Bey Durchlaucht dem Herzog gespeist. Mad. Seidelmann und Tochter. Banquier [von Bergien] von Petersburg nebst Frau. Im Schauspiel: Rochus Pumpernickel. Nachher bey Fürst Clary. Frau von Levetzow.

[145] 8. Früh zu Hause, mit der Tonlehre beschäftigt. Dann zu Zelter, der seine Compositionen aus der Pandora Spielte. Vorher zu Frau von Grotthus. Bey Durchlaucht dem Herzog zu Tafel. Graf Waldstein von Dux. Mit Zelter spatzieren, Fichten unterwegs angetroffen. Abends zu Hause mit Zelter. Musikalische und politische Unterhaltung.

9. Ausgezogen ins goldne Schiff. Für mich spatzieren. Chladny. Um 1 Uhr gebadet. Mittags beym Herzog. Gegen Abend spatzieren, auf Schönau nach Dorne. Abends Savignys.

10. Ambrosi. Consultation. Nachher bey Savignys, mit ihnen im Park spatzieren. Mittags beym Herzog große Tafel. Prinzeß Solms. General Lestocq etc. Um 1 Uhr gebadet. Nach Tische mit Savignys. Abends bey Fürst Clary.

11. Mit Bettinen im Park spatzieren. Umständliche Erzählung von ihrem Verhältniß zu Fräulein Günderode. Charakter dieses merkwürdigen Mädchens und Tod. Bey Zelter Duette des Durante. Nachher bey Fichte Abschied. Um 1 Uhr gebadet. Zu Tafel beym Herzog, der aber auswärts speiste. Prinz Bernhard. Herr von Marwitz, von Rühle. Verhältniß der französischen Taktik und des Exercirens zum deutschen; und andre Militaria. Savignys. Bettine. Zelter. Geschichte [146] von Auferziehung der Vögel auf dem Landgute. Abschied.

12. Savignys reisten ab. Bey Zelter. Menschl. Stimme. Posthausgeschichte. Gebadet. Visiten. Zu Tafel beym Herzog. Redenische Familie. v. Levezov. Mit Zelter spazieren. Kehle und Ohr. Das Tagebuch.

13. Bey Durchl. dem Herzog. Briefe von Weimar. An meine Frau. V. Buch Reise durch Norwegen u. Lappland. Visiten. Mittag bey Durchl. Abends zu Fr. v. Grothus. Breslauerinn. In den Park. Zelter und Riemer. Schöne Mondnacht.

14. v. Buchs Reise. Unsichtbares Mädchen. Gebadet. Beym König von Holland. Pr. Ligne. Bey Tafel zum Herzog. Zelter, v. Pful, Marwitz. Unsichtbares Mädchen mit Zelter Parck. Fr. v. Grothus. Nach Hause. Zelters Biographie. Brief an Frege wegen 400 rh Assignation derselben an Geh. Sekr. Vogel.

15. v. Buchs Reise. Mit Herrn v. Rühl im Garten. Gebadet. Hofr. Becker. Beym Herzog zu Mittage der auswärts speiste. Unterhaltung mit Starcke und v. Marwiz. Mit Riemer nach dem Schwefel Bad. Zelter. Dessen Biographie.

16. Schema der Tonlehre, von Buch Nordcap. Gebadet. Prince de Ligne. Beym Herzog zu Mittag große Tafel Fr. v. Eibenberg angekommen [147] Fr. v. Grothus bey derselben. Abends Zelter. Tonlehre. Dessen Biographie.

17. Schema Tonlehre, umgeschrieben. Briefe. An Bettine. An Fürst Lignowsky nach Troppau. v. Buchs Reise. Gebadet. Zu Hause gegessen. Nach Graupen mit Riemer und Zelter. Schöner Abend Gezeichnet. Spät der König v. Holland Zelters Biographie.

19. Zeitig Spazieren ins Wäldchen. Besuch v. Docktor Ambrosi. Marpurgs Schriften. Bey Serenissimo dann beym König v. Holland zur Tafel Abends bey Fr. v. Eibenb., v. Grothus, v. Genz.

20. Nebenstehende Briefe. An Hrn. Stadtgerichtsrath Dr. Schlosser nach Frankfurt. An Hrn. Hofkammerrath Kirms. An meine Frau. Bey Zelter. Pandora. ältere Lieder. Musicalische Theorie. Gebadet. Fr. v. Eibenb. Beym Herzog zur Tafel Fürst Galizin. Minister Cerini. M. Piatti. Bey Zelter mit ihm und Riemer spazieren. nächster Hügel. Abends zusammen bey mir. Berliner Universität pp.

21. In Dorne und aus der Hütte des Wäldchens. Gebadet. Mit v. Rühl, Pful und ...... gespeist. Zu Fr. v. Grothus. Im Theater. Hans Klagl. Dem. Eichel. Bey Fürst Clary.

22. Tabelle der Tonlehre. Bey Zelter, neu componirte Lieder. über Berlin. Gebadet. Mit [148] Rühl, Pful, Bose zu Tisch. Bey Fr. v. Berg. Bey Danckelmanns. Herzogin v. Curland. Bey Zelter. Melodien, mit ihm und Riemer spazieren. Besuchte mich spät der König von Holland mit seinen Begleitern. Mit Zelter und Riemer. Satyros.

23. Bey Zelter. Musicalisch geschichtliches. Musicalische Epoche unter Marcellus. Sebastian Bach. Hendel. Im Garten. Gebadet. Gezeichnet. Mit Rühl, Phuhl, Bose, Starcke zu Tisch. Beym König von H. mit demselben spazieren und ins Theater. Abends Zelter. Abschied.

24. Früh nach Bilin. Gezeichnet. Gefrühstückt. Zur Quelle. Gezeichnet. Durchs lange Dorf nach Hause. Gespeist. Riemer und Starcke auf den Felsen. Ich gezeichnet das Stadtthor. Zusammen einige Erfrischung Nach Hause Fahrt Schöner Tag und Abend.

25. Zu Fr. v. Grothus. Nach Stift Ossec Bey dem Prälaten gesp. Die Kirche, die Bibl., das Naturalienkabinet, den Garten besehen. Zurück. Herrliches Wetter. Abends bey Fr. v. Groth. Graf Clary, Riemer.

26. Früh gezeichnet. Kam der Herzog. Gebadet. Bey. Ser. zu Tafel. Große Gesellschaft. Nachher mit Fr. v. Grothus Dann kam Graf Clary. Vorlesung von den Vögeln, dem Pagen pp.

27. Gezeichnet den Eingang v. Bilin. Gebadet. Bey[149] Fürst Windischgrätz gesp. Journal de l'empire. Fortsetzung des Tadels der Jurys. Alcine.

28. Gezeichnet. Gebadet. Journal de l'Empire. Fortgesetzte Händel wegen der Prix Decennaux. Mit Prinz Fiedr. v. Mecklenb., Fr. v. Berg, Frl. Lestoc zu Tafel. Bey der Hoheit. Abends Graf Clary, Gräfinn, Herz. Acerenza. Lecktüre. Die Vögel Auf dem Schlosse. v. Reden. Fürstinn Lubomirska. v. Mucius. v. Genz. – Titine sehr artig.

29. Gezeichnet. An die Wanderjahre gedacht. Nachher gebadet. Beym König von Holland, wo ich einen Reisenden fand, der den Polarkreis von schwedischer Seite besucht. Bey Durchlaucht dem Herzog. Bey Fürst Clary zu Mittag gespeist. Prinz Heinrich von Preußen. Abends Gräfin Bouquoi und Frau von Mucius bey Frau von Eybenberg. An meine Frau. Weimar. An Prof. Zelter nach BerlinPandora.

30. Gebadet. Mittag zu Hause allein. Doppelburger Chaussee. Saubach. Dorne. Wäldchen. Fr. v. Grothus Erzählungen. Gewitter drohend.

31. Unterhaltungen der Ausgew. Beym Herzog Absch. nehmen. Im Garten. Fr v Grothus. Gebadet. Bey Fr. v. Berg offen. Mit Riemer spazieren. Auf dem Schlosse.

[150]

September

1. Gebadet Den König v. Holland im Garten gesprochen. Bey Fr. v. Berg mit Genz und Riemer. Graf Clary Vorlesung Tageb.

2. Gezeichnet. Zu Fr v. Grothus. Graf Waldstein. Nach Duchs. Gemälde. Große Tafel Bibliotheck. Stall. Natural. Cabinet. Rüstkammer. Garten. Pferderennen.

3. Gebadet. Gezeichnet. Mittag bey Frau von Berg. Die lyrischen Stellen aus Pandora gelesen. Thee bey Frau von Mucius im Garten. Abends bey Frau von Eybenberg.

4. Gebadet. Gegen Mittag nach Dux. Nach Tische den Park besehen. Sodann die geschnittenen Steine. Abends im Schauspiel: die deutschen Kleinstädter. Rückfahrt.

5. Gezeichnet. Nicht gebadet. Mit dem König von Holland auf den Mont Ligne. Nachher lange mit ihm spatzieren. Bey demselben zur Tafel mit dem Prinzen von Mecklenburg, Ligne und Solms. Nachher Taschenspieler und Bajadere. Bey Frau von Grotthus.

6. Mittags bey Frau von Berg, mit dem Prinzen von Mecklenburg-Strelitz, Kammerherrn von Schmalensee und Dr. Ambrosi. Sodann zum König von Holland. Hernach bey Fürst Clary.

7. Mittags zu Hause gegessen. Beym König von [151] Holland. Dann ins Theater. Hernach bey Frau von Eybenberg.

8. Nach Eisenberg über Brüx. Vor Tafel angekommen. Große Gesellschaft. Gegen Abend mit der Fürstin spatzieren. Brizzi. Gesang Abends beym Klavier.

9. Nach der Ruine Hassenstein, wo der Graf Firmian ein Dejeuné gab. Alsdann zu demselben nach Brunnersdorf, wo man speiste. NB. Hagensdorf eine anstoßende schöne Besitzung desselben. Schildknecht, Okonomierath, ein vorzüglicher Mann in seinem Fache. Bey Mondschein zurück. Abends groß Concert. Von der Gesellschaft waren: die zwey Fürstinnen Lobkowitz, die Landgräfin von Fürstenberg, Fürst Lobkowitz der Vetter, Landgraf von Fürstenberg, Fräulein von Kerpen und eine junge Prinzessin Lobkowitz.

10. Früh auf meinem Zimmer. Biographische Betrachtungen notirt. Große Tafel. Abends Gesang am Clavier. ab

11. Früh auf dem Zimmer wie gestern. Kleinere Tafel. Kamen Gentz und Herr von Bose. Fahrt mit der Fürstin und der Familie auf den Seeberg. Abends vorgelesen.

12. Früh von Eisenberg ab, über Brüx nach Teplitz. Schöne Ansicht des Mittelgebirges hinter Brüx. Ingleichen auf Dux, wenn man auf die Höhe zum Heiligen-Stock kommt und sich nach Dux [152] umkehrt. Mittags zu Hause. Abends Dr. Seebeck. viel über Berlin, Dresden und sonst.

13. Wegen Brizzi nach Weimar geschrieben. Mit Seebeck, Loder und ...... im Garten spazieren. Bey Fr. v Berg mit dem Fr. v. Mecklenburg Beym König v. Holland Bey Prinzess Solms.

Merckwürdiger Löffel.

14. Ordnung gemacht. In den Garten. Mit Dlle Saling und Mad Froberg Fürstin Solms im See tempel Mittag bey Fr. v. Berg Sodann zum König v. Holland Wallstein. Grothus. Vorgelesen. Auf dem Schloß. Handel des Kammerdieners des Pr. de Ligne Serenade

Serenissimo. Wegen Brizzi.

15. Graf Schomberg der mein Porträt zeichnete. Kriegsrath Herff von Berlin. Nachher bey Fürstin Solms, um 1 Uhr vorgelesen, Sodann zu Mittag gespeist. Sodann zu Hause, beym König von Holland mich zu beurlauben. Zu Frau von Grotthus und Eybenberg. Zur Fürstin Solms, nochmals Abschied zu nehmen. Nachher auf dem Schloß.

16. Um 1/2 5 Uhr von Teplitz weggefahren über Culm nach Arbissau, daselbst 3/4 auf 7 Uhr angekommen. Hinter Arbissau fängt der Berg an und führt bis zu einer kleinen Kirche, von wo man einen schönen Einblick nach Böhmen hat. Zu [153] vier Pferden wurden noch zwei Ochsen vorgespannt. – Hier kamen wir 1/4 nach 9 Uhr an; sodann über Peterswalde um 1 Uhr nach Zehista; daselbst etwas gefrühstückt; um 3/4 auf 5 nach Dresden.

17. Zu Prinz Bernhard u. Rühl. Zu Körners Galerie. – Weimarisch-Jenaische Colonie. Schleyermacher, M. Herz. v. Beulwitz Mittag zu Hause. Zu Kügelchen. Zu Becker Antikensammlung. Mad Schopenhauer. Grose Gesellschaft.

18. Zu Friedrich. Dessen wunderbare Landschaften. Ein Nebelkirchhof, ein offnes Meer. Nach Hause. Gefrühstückt. Körner Seebeck. Galerie. v Bourgoin. besonders äussere Galerie. Hartmann. Bey Prinz Bernhard gespeist. Fr v. Rühl Fürst Esterhazy Zu Körners. Musicalische Unterhaltung.

19. Ins Museum der Antiken. Daselbst verweilt bis Mittag Zu Appell. R. Körner. Musselin Tücher angeschafft Nach Hause. Hr. Hammer. Mit Riemer Vorkost. Auf der Gallerie. Von Bourgoing dessen Bemerckungen über Gedichte. Mit ihm zu Tafel. Graf Canicof. Gen. Thielem. Graf Hazfeld. Zu Dr. Volckmann. Kügelchens Colossale Bilder. Große Gesellschaft.

20. Brief von Passow. Portraits des Gen. Thielemann und Frau von Retsch. Zu der Aucktion. Zu den Gypsen. Verweilt bis Mittag. Kunsthändler. [154] Bey Fr v. Grothus zu Tische. v. Buchholz, Tochter und Guvernante. v Rühls. Verweilt bis gegen Abend. Zu Körners. Zu Bourgoing. Spät nach Hause.

21. Bey Dem. Seidler. Im botanischen Garten. Bey Herrn von Kügelgen, zu Wiederholung meines Porträts. Daselbst zu Tische mit Dr. Volkmann und Frau. Dann zu Graf Canicof, ruß. Gesandten, zu Tafel. Bourgoing, Frau und Tochter, Thielemann, Frau von Knox. Abends bey Frau von Rühl zu Thee.

22. Auf der Gallerie. Mittags mit Seebeck zu Hause. In die Rüstkammer Zu Fr. v Grothus. Zu Ges. v Buchholz.

23. Zu Hauptm. v. Verlohren. Zu Oberküchenmeister von Racknitz. In die katholische Kirche. schwache Musick. Zu Tisch. Mit Seebeck. Zu Oberh. Pr. Reinhard bey v. Pfeffel angefragt. Zu Hrn. v. Dohm. Zu Körners Große Gesellschaft.

24. Kupferstich Gallerie mit L. Seidler, Seebeck und Riemer. Zu Kügelchen. Am Portrait. Zu Prinz Bernhard Mit Rühls und Fr v. Grothus gespeist. Auf die Gallerie. Zu Bechwell. schöne Gemälde. Auf die Brühlische Terrasse. Zu Gen. Thielemann.

25. Alte Zeichnungen des Museums Hofr. Bloch. Edelsteine geschliffen, krystallisirt Mad Kaaz. [155] Zu Tische zu Haus. Gallerie Abschied Hofgärtner Sei del Körners. Music.

26. Von Dresden ab um 6 Uhr In Freyberg angek. gegen 1. Zu Trebra. Das Academische Gebäude besehen. Laboratorium. Spazieren. Abends bey Trebra. Lampadius.

27. Aus die Grube beschert Glück Über Tage alles besehen. Zu Trebra zu Tische v. Gutschmidt. nach Tische aufs Amalgamirwerck. Alles angesehen der Ordnung nach. Abends bey Trebra.

28. Früh von Freyberg über Öderan nach Chemnitz. Daselbst zu Mittag. Nach Tische mit Hofrath Thiersch die Spinnmaschinen besehen. Abends nahm Dr. Seebeck Abschied. Vorher Unterredung mit demselben über verschiedene Ereignisse in der Litteratur, besonders über das Einschleichen der Unredlichkeit gegen die Sache.

29. Früh von Chemnitz über Penig nach Altenburg. Zu Mittag gegessen. Nach Tische auf Löbichau. Vorher Besuch von Kriegsrath Reichard, dann von Dem. Stock. Herzogin von Curland, Gräfin Raud, Geheimrath von Hardenberg, Fräulein von Dieskau, Graf Olenski und Frau, Professor Rösel und Körner, Sohn. Französische Medaillen.

30. Biographische Einzelnheiten. Zum Frühstück im Zelte. Mit Gräfin Raud, Rösel und Körner auf ein wohlgelegenes Lusthaus. Zurück zur Tafel. Sodann nach Altenburg.

[156]

October

1. Von Altenburg nach Gera. Begegnete uns die Herzogin von Curland mit ihrem Gefolg, die nach Wien ging. Zu Gera im goldnen Baum eingekehrt. Zu Mittag gegessen. Nach Tische mit 2 Pferden, über Köstritz bey finstrer Nacht am neuen Gasthof in Thai Bürgel angelangt.

2. Um 6 Uhr ausgefahren, nach Jena. Bey Obrist von Hendrich. Bey Herrn von Knebel, daselbst gesehen Niethammer und Professor Voigt, Mad. Bohn und Dem. Seidler. Bey Herrn von Hendrich zu Tische, sodann nach Weimar.

3. Ausgepackt und Einrichtungen getroffen. Um 11 Uhr Besuch des Theaterpersonals. Unter uns gegessen. Nach Tische bey Durchl. dem Herzog. Abends in der Vorstellung: Spiele des Zufalls. Kleines Ballet von Uhlich und Familie.

4. Theatersession. Um 11 Uhr bey Durchlaucht der Herzogin. Bey der Gräfin Henkel. Mittags zu Hause. Nach Tische Mad. Deny. Hernach Mad. Lortzing. Abends Gesang.

5. Verschiedene Briefe und andere Beschäftigungen.An Hrn. Brizzi nach München durch Herrn Kammmerrath Bertuch. Herr Genast wegen Theaterangelegenheiten. Herr Kammerrath Bertuch wegen gegossener und zu gießender Medaillen. Bey Hofe zu Tafel. Graf Batthiany und Gemalin.[157] Abends zu Hause. Zeitungen gelesen und andres nachgeholt.

6. Briefe. An Hauptmann von Verlohren, nach Dresden mit Inlage an Graf Bose und Emma Körner. An Hrn. Gesandten von Reinhard nach Cassel. An Hrn. Dr. Engelmann nach Frankfurt a/M. wegen der Pforrischen Zeichnungen. Visiten. Bey Frau von Heindorf, Hofmarschall von Ende, Geh. Rath Voigt und Sohn. Die drey letzten traf ich nicht. Bey Hofrath Wieland, Frau Hofmarschallin ...... . Mittags zu Hause. Beym unsichtbaren Mädchen. Abends in Don Carlos.

7. Einiges expedirt. Um 11 Uhr Gesang. Zu Tafel bey Hofe. Nachher zu Hause. Abends mit August, der viel von Heidelberg und den dortigen Studentenangelegenheiten erzählte.

8. Das biographische Schema supplirt. An die Wanderjahre gedacht. Mittags Rentsecretär Urlau von Capellendorf. Nach Tische Bergrath Voigt. Abends im Theater: das Intermezzo.

9. An den Wanderjahren fortgegangen. Nachher Capellmeister Müller, weitläuftig mit ihm über die Verhältnisse der Musik besonders des Gesanges. Mittags Bergrath Voigt kam die Pietra fungaja und wurde ausgepackt. Vor Tische bey Frau Hofrath Schopenhauer und Frau von Schiller. Abends zu Hause.

[158] 10. An den Wanderjahren, geologischer Theil. Visiten. Kleine Prinzeß. Von Müffling und Gore. Mittags allein. Nach Tische Mad. Lortzing, Rolle der Agnes Sorel. Abends im Theater: der Machtspruch.

11.Briefe. Nachher Theatersession. Mit August geognostische Unterhaltung. Mittag bey Hofe. Nachmittags beym Herzog. Abends bey Frau von Heygendors.

12. Falkische Bibliotheksgeschichte. Mit August über die Geologie, Trebra und Haberle über diesen Gegenstand. Mittags allein. Nach Tische Lacretelle Histoire du XVIII. siècle. Abends Probe von der unruhigen Nachbarschaft. Einen Augenblick zu Fräulein Göre, wo ich Osborn traf.

13. Lacretelle Histoire du XVIII. sièle. Mittags die kleine Beck. Abends im Theater: die unruhige Nachbarschaft.

14. Lacretelle. Musik; die Damen zum ersten Mal. Mittag Dem. Engels. Zwiebelmarkt. Mehrere Schauspieler. Abends allein.

15. Lacretelle. einige Überlegung wegen des Romans und der Biographie. Kamen die Pferde an. Spatzieren gefahren nach Belvedere. Pflanzen besehen. Mittag bey Frau Hofrath Schopenhauer. Abends bey Frau von Stein. Kam Augustens Decret als Kammer-Assessor.

16. Briefe. An Fürst Lichnowsky nach Troppau [159] mit dem Dichterverzeichniß. An Buchhändler Perthes nach Hamburg. Zeichnungen von Hammer angekommen. Lacretelle. Dissertation de lapide fungifero. Mittags bey Hofe. Abends zu Hause. Biographisches Schema. Vaterländisches Museum.

17. De la richesse minèrale. Nach Belvedere gefahren. Die Voigtischen Tabellen mitgenommen und die Pflanzen darnach durchgegangen. Mittags Weisser zu Tische. Unterhaltung mit ihm über Kunstgegenstände, den bronzenen Stier, das Goresche Grabmal und dergleichen. Kammerrath Riedel über die Logenangelegenheiten. Abends für mich.

18. Richesse minèrale. Dissertation De lapide fungifero von Severin (Neapel 1642) wieder aufgelegt Wolfenbüttel 1727. Theatersession. Mittags Capellmeister Müller mit Frau und Tochter. Kaufmann Riquet aus Leipzig. Nach Tische Gespräch mit Capellmeister Müller über Musik, seine Clavierschule u.s.w. Abends mit August, frühere academische und künftige Geschäftsverhältnisse.

19. Richesse minèrale. Lacretelle. Um 11 Uhr auf die Bibliothek, mit Herrn Geh. Rath von Voigt conferirt; verschiedenes abgethan. Die Kunstsachen und Kupferwerke besehen. Mittags bey Hofe. Es wurde spät gespeist, weil Durchlaucht [160] der Herzog von Allstädt von der Jagd erwartet wurde. Späße mit Herrn von Stryck. Abends zu Hause einiges geordnet. Dann bey Frau von Stein, wo die Hoheiten gegenwärtig waren.

20. Früh Expedition nach Jena. An Hrn. von Knebel, an Hrn. Obrist von Hendrich nach Jena. Nach Belvedere gefahren, die Harperischen Landschaften zu sehen und sonstige Ölsische Gemälde. Mittag allein. Nach Tische Mad. Deny wegen ihrer Debütrolle. Abends im Theater: Cajus Graccchus nach Monti von Herrn von Stryck.

21. Lacretelle. Siegwart. Musik. Misericordias Domini cantabo in aetemum von Mozart. Die meisten Damen waren gegenwärtig. Mittags mit August bey Hofe. Abends zu Hause mit August. Verschiedenes durchgesprochen.

22. Wegen Brizzi mit Serenissimo conferirt. Machte August seine Visiten. Bedachte ich einige Hauptmomente des biographischen Schemas. Mittags Tischner von Kettendorf, Gespräch über Ökonomie, Viehstand, besonders spanische Schafe. Abends Estafette an Brizzi. An Hrn. Brizzi nach München durch Estafette.

23. Einiges auf die Sammlung der zerstreuten Gedichte bezügliches. Biographisches Schema. Siegwart. Ums Webicht gefahren. Zu Tische unter uns. Nach Tische Tibull von Koreff, mit dem [161] Original verglichen. Dem. Engels Rolle der Isabeau. Abends zur Hoheit zum Thee, verweilt bis gegen 10 Uhr.

24. Nebenstehende Briefe. An Stadtgerichtsrath Schlosser nach Frankfurt am Main. An Hofrat Fuchs nach Jena. Mittags Werneburg zu Tische. Die Meinigen waren noch Ettersburg gefahren. Hofrath Meyer, der von Gotha, besonders den Kunstsachen, die Prinz Friedrich mitgebracht, erzählte. Abends im Theater: die beschämte Eifersucht, worin Mad. Deny debutirte, und die kurze Ehe.

25. Kupferstecher Müller und Miniaturmaler Raabe mit dem Porträt der Hoheit. Professor Köthe. Theatersession. Mittags bey Hofe. Lange an Tafel gesessen. August ging nach Jena. Keine Musik. Abends Siegwart und dergl.

26. Mittags bey Hofe. Geburtstag der Kaiserin Mutter. Abends Ball bey der Hoheit; August kam dazu von Jena zurück.

27. Aristophanes Wolken von Welker übersetzt. Den Siegwart abgeschlossen. Auf die Bibliothek, wegen der deutschen Litteratur von 1770 an. In den Park, dem Prinzen von Mecklenburg und Fürst Putbus begegnet. Mit denselben in den Park und das römische Haus. Mittag Geheimer Rath von Müller, der lange blieb und [162] Zeichnungen besah. Abends allein. Brief von Frau von Grotthus.

28. Brief an Frau von Grotthus. Musik. Viele Damen gegenwärtig. Mittags Wolffs zu Tische. Nachher den standhaften Prinzen gelesen. Abends zu Hause allein. Allgemeine deutsche Bibliothek. Meusels Miscellaneen artistischen Inhalts.

29. Neue Sammlung der Gedichte durchgegangen. Allgemeine deutsche Bibliothek. Spatzieren gefahren. Mittags bey Hofe, wo ich Frau von Berg fand. Abends allein zu Hause. Fortgesetzte Lectüre der allgemeinen deutschen Bibliothek. An Fr. v. Grothus Berlin.

30. Allgemeine deutsche Bibliothek. Reichardts Reise nach Wien 2. Band. Spatzieren gefahren mit meiner Frau und Mad. Lortzing. Nachher bey Frau von Berg, die ich nicht antraf. Mittags Herr Oels. Dessen Rolle im standhaften Prinzen. Abends Leseprobe des standhaften Prinzen. Bey der Herzogin zum Souper. Frau von Berg und ihre Verwandten.

31. Allgemeine deutsche Bibliothek. Regierungsrath Clausen von Breslau, der von seiner Rheinreise an einem Fuße beschädigt zurückkam. Mittags unter uns. Abends Vorstellung von Egmont. Nach derselben zu Frau von Berg.

[163]

November

1. Allgemeine deutsche Bibliothek. Theatersession. Meine Frau ging nach Jena. Bey Tische Überlegung, ob man Egmont nicht ganz spielen solle. Nach Tische Reichardts Wiener Briefe 2. Theil. Abends Musik. Confirma. Kaysers Weihnachtscantate; und St. Diogenes. Mit den Sängern geblieben. Bergwerksgeschichten.

2. Allgemeine deutsche Bibliothek. Mittags bey Hofe. Keine Fremden. Der Erbprinz war zurückgekommen, und war von den rheinischen Gegenden und Orten, die er gesehen, die Rede. Abends zu Hause.

3. Allgemeine deutsche Bibliothek. Mittags Legationsrath Falk zu Tische. Zeichnungen aus dem Götz vorgezeigt. Abends im Theater: Unruhige Nachbarschaft.

4. Musik. Confirma hoc Deus und die Weihnachtscantate. Zum erstenmal der Canon St. Diogenes. Mittags der Probst und Diaconus mit seiner Frau und Herrn von Lewandowsky zu Tische. Über russische Geschichte und Litteratur. Karamsin, der deutsche Art zu schreiben einführt. Abends zu Hause.

5. Nachricht, daß Brizzi in kurzem eintreffen werde. Verhandlung mit Genast wegen der Kleider und Decorationen. Mittags Mad. Lortzing zu Tische.[164] Vorher spatzieren gefahren. Abends im Theater: der Botaniker, und im Ballet: Harlekins Geburt. Diese Tage der Reflexion über die Epochen der deutschen Litteratur.

6. Einige Briefe. Mittags Mad. Lortzing zu Tische. Nach Tische die Rolle der Zara aus dem standhaften Prinzen. Nach 4 Uhr in die Probe von Achille, sodann des standhaften Prinzen.

7. Beschäftigung mit theatralischen Vorarbeiten zum Achille und standhaften Prinzen. Mittag bey Hofe. Nach Tafel viel über Suwarow, von dem die Hoheit allerley Seltsamkeiten erzählte. Abends zu Hause. Morgenblatt und verschiedenes vom Tage.

8. Theatergeschäfte und Session. Mittag unter uns. Nach Tische Professor Döbereiner und Bergrath Voigt. Um 4 Uhr in die Probe von der Oper Achille. Abends Musik. Größere Gesellschaft. Die beyden Jenenser. Bey Tafel gesungen.

9. Expeditionen wegen Döbereiner, nachdem ich bey Durchlaucht dem Herzoge gewesen und deßhalb nachgefragt. Mittags Professor Döbereiner und Bergrath Voigt zu Tische. Über Chemie, Physik, Botanik. Abends in der Probe von der Oper Achille, elfter Act.

10. Gingen die Frauenzimmer nach Jena. Expeditionen wegen der chemischen Anstalt. Mittags allein. Almanach des Dames. Abends Theater: [165] Rochus Pumpernickel. waren die Frauenzimmer von Drakendorf und Frau von Werther von Neuhausen gekommen.

11. Früh Musik. Gräfin Haßler gebor. Beust. Mittags allein. Almanach des Dames. Das Original vom standhaften Prinzen conferirt. Abends bey Frau von Stein: Frau von Seebach, Frau von Lengefeld und Schiller.

12. Mittags bey Hofe. Philippus Neri. Abends Hofrath Meyer. Altere Novellen und Cicceide.

13. Leben des Philippus Neri. Mittags allein. Über die Aufführung von Faust. Abends Fortsetzung der Morgen-Lectüre.

14. Briefe. An Frau Professor Göttling mit dem Verzeichniß. Kamen die Frauenzimmer von Jena zurück. Nacher spatzieren gefahren. Mittag unter uns. Abends im Theater: die Braut von Messina.

15. Briefe. Keine Theatersession. Philippus Neri. Mittags bey Hofe. Die beyden von Donop. Der Herzog war auf der Jagd. Abends die Sänger. Psalm von Naumann. Kam die colorirte Landschaft von Hammer an.

16. Briefe. An Hrn. Hofrath Eichstädt, an Hrn. Obrist von Hendrich, Jena. An Doctor Cotta nach Stuttgart. An Bergrath Voigt nach Ilmenau. Schluß von Philippus Neri Leben. Mittag Weißer und Porträtmaler [166] Raabe. Abends bey Frau von Egloffstein, wo Frau von Schiller und Herr Präsident Fritsch. – Der Hausfreund – Ankunft von Brizzi.

17. Briefe. An Hrn. Buchhändler Perthes nach Hamburg. An Hrn. Kammersecretär Nauwerk nach Ratzeburg. An Hrn. Hauptmann von Verlohren nach Dresden. Verschiedenes expedirt. Herr Brizzi. Mit demselben gegen 12 Uhr zu Durchlaucht dem Herzog und der Herzogin. Mittags bey Hofe. Abends im Theater: Je toller je besser.

18. Hackertsche Biographie. Gesang. War Herr Brizzi gegenwärtig. Mittag unter uns. Um 5 Uhr in die Probe von Achille bey Frau von Heygendors, blieb zum Abendessen daselbst. Erster Thee bey Mad. Schopenhauer.

19. Hackerts Biographie, Packet an Hrn. Oberberghauptmann von Trebra mit der Farbenlehre etc. nach Freyberg. Mittags große Gesellschaft: von Einsiedel, Frau von Heygendorf, Brizzi und Kinder, Capellmeister Müller und Familie, Genast, Hofkammerrath Kirms, Rath Kruse, Stromeyer. Abends zu Hause.

20. Hackerts Biographie. Einige Briefe. An Hrn. Professor Zelter nach Berlin. An Hrn. Doctor Niclas Meyer nach Minden. (Anfrage: Woher die Durchzeichnungen). Mittags [167] bey Hofe. Hernach in der Probe von der neuen Oper. Dann zum Thee bey Frau von Schardt. Das Märchen vorgelesen.

21. Hackerts Biographie umzudictieren angefangen. Capellmeister Müller wegen verschiedener Angelegenheiten. Spatzieren gefahren. Mittags unter uns. Nach Tische Mad. Lortzing, Rolle der Recha. Abends Iphigenie.

22. Hackerts Biographie fortgefahren. Theatersession. Mittags bey Hofe. Abends zu Hause, Kotzebues Stück: Pachter Feldkümmel.

23. Früh Theatersachen. Um 10 Uhr nach Jena. Bey Herrn von Hendrich zu Tische. Obrist von Gablenz, von Einsiedel, von Lyncker.

24. Mit August zu Tische. Abends bey Frommanns..

25. Mittags bey Knebel, mit Bergrath Voigt.

26. Um 1/2 11 Uhr von Jena abgegangen. Mittags unter uns.

27. Hauptprobe von der Oper Achille. Mittag bey Hofe. Keck von Jena producirte seine Tischlerarbeiten. Abends bey Frau von Stein, wo die Hoheit gegenwärtig war. Zeichnungen und anderes vorgewiesen.

28. Promemoria wegen der jenaischen Chemie und des Göttlingischen Nachlasses. Kamen Frommanns von Jena und Dem. Seidler. Dieselben zu Tische nebst Regierungsassessor Müller, Professor Jagemann und Miniaturmaler Raabe. [168] Vor und nach Tische Zeichnungen angesehen. Abends Aufführung der Oper Achille.

29. Schreiben an Portalis. Theatersession. Mittags Frommanns, Professor Schulze, Professor Hand. Dr. Schütz, Bildhauer Weißer. Abends im Theater: Nathan. Nach dem Schauspiel die Fremden und einige Schauspieler.

30. Gingen Frommanns fort. Einiges an Hackerts Biographie. Mittags bey Hofe. Kam Obrist von Hendrich. Abends Concert des Fagottisten Brand. Nachher zu Tische Obrist von Hendrich, Geh. Regierungsrath Müller, Postmeister Becker, Dem. Huber und August.

December

1. Erste Abtheilung der Hackertschen Lebensbeschreibung. Jagemanns Bilder gesehen, wo die Herzogin, die Hoheit, Prinz Friedrich von Gotha und der Erbprinz sich einfanden. Zu Tische die jenaischen Freunde. Abends zweyte Vorstellung von Achill. Bey Tische wie Mittag. August und der Postmeister gingen noch die Nacht fort.

2. Erste Abtheilung der Hackertschen Lebensbeschreibung. Musik. Herzog von Gotha, Prinz Friedrich von Gotha, Durchlaucht der Erbprinz, mehrere Damen und Herren. Mittags Herr von Hendrich, Mamsell Huber, Herr Deny und Strebe. Gingen erstere nach Tische nach Jena [169] zurück. Abends bey Frau Hofr. Schopenhauer. Kaazische Zeichnungen.

3. Hackerts Biographie. Erster Aufenthalt zu Neapel. Mittags unter uns. Abends Gleims Biographie von Körte. Nachher bey Frau von Heygendorf, wo der Herzog, die Prinzen und große Gesellschaft war.An Fürsten Lobkowitz nach Wien. An Grafen Portalis nach Paris. An Doctor Cotta nach Tübingen mit Copien des Vorstehenden.

4. Gleims Leben von Körte. Hackerts Biographie, Neapolitanische Verhältnisse. Mit Capellmeister Müller spatzieren gefahren. Vor Tafel zu Prinz Friedrich. Mittags bey Hofe. Abends bey der Hoheit zum Thee, Concert und Souper. Mad. Müller und Brand ließen sich hören, sodann Prinz Friedrich und Brizzi.

5. Hackerts Biographie. Neapolitanische Verhältnisse. Expeditionen nach Jena. Hrn. Professor Döbereiner nach Jena, mit den Göttlingschen Catalogen.Frau Professor Göttling nach Jena. Hrn. Bibliothekar Uckert nach Gotha, wegen seines Gemäldes von Griechenland. Hrn. von Knebel, wegen der nächsten Oper. Mittags unter uns. Abends zu Hause. Hofrath Meyer.

6. Briefe. Reglement wegen der Concerte fremder Musiker. Theatersession. Mittags unter uns. Des Fürst Ligne Brief an Durchlaucht den Herzog dechiffrirt und die Copie berichtigt. Abends [170] Musik. »In Flammen nahet Gott." Einige Canons vom Capellmeister, der gegenwärtig war. Zuletzt Abendessen.

7. Briefe. An Frau von Grotthus nach Berlin. Vor Tafel bey Prinz Friedrich von Gotha. Nachher bey Hofe. Abends Musikprobe.

8. Hackertische Biographie. Kam Major von Knebel und Bergrath Voigt. Mittags zusammen gespeist. Abends Don Carlos. August war auch gekommen, mit dem ich mich den Abend unterhielt.

9. Hackerts Biographie. Eintritt der französischen Revolution. Gesang. Große Gesellschaft, Prinz Friedrich von Gotha, Erbprinz. Mittags Gäste: Herr von Knebel, Bergrath Voigt, Kammerrath Riedel, Capellmeister Müller. Abends bey Frau Hofräthin Schopenhauer, kleines Souper.

10. Hackerts Biographie. Mittags bey Hofe. Prinz von Gotha und zwey Prinzen von Homburg. Abends mit den Frauenzimmern. Uckerts Gemälde von Griechenland.

11. Vorbereitungen zu der Hackertschen Biographie. Musik im Goullonschen Hause. Mittags unter uns. August war früh nach Jena gegangen. Abends für mich. Uckerts Griechenland.

12. Hackertische Biographie. Bestellung bey Wollbaum, wegen der Chiffre PH. Gorani. Mittags unter uns. Abends für mich, die Lectüre von Gorani fortgesetzt

[171] 13. Theaterangelegenheiten und Session. Mittags bey Hofe. Keine Fremden. Die Hoheit fehlte, weil Sie noch am Katarrh krank liegt. Abends Musik. Kyrie durch den Capellmeister dirigirt. Der Naumannische Psalm. Abends die Sänger zu Tische. Lieder zur Guitarre von Strobe.

14. Einige Briefe nach Wien. Dem. ...... als angehende Schauspielerin. Mittags Caroline Wolff zu Tische. Nach Tische Gorani. Abends bey Frau von Stein, wo Frau von Schiller, Frau von Seebach und Fräulein Staff waren.

15. Aufsatz über das östreichische Papiergeld. Mittags unter uns. Nach Tische gezeichnet. Abends dritte Vorstellung von Achill. Brief an Bergrath Voigt nach Ilmenau wegen der geognostischen Sammlung.

16. Um 11 Uhr Musik. Große Gesellschaft. »In Flammen". Kyrie. Der 111. Psalm. Mittags unter uns. Nach Tische in der Probe vom Fündling. Abends bey Frau von Heygendors, Concert und Souper. An Stadtgerichtsrath Dr. Schlosser nach Frankfurt.

17. Hackertsche Biographie erste Abtheilung durchgegangen. Hernach Sicilien, Gore's Zeichnungen und Knights Reisebeschreibung. Mittags bey Hofe. Kaufmann mit Kupferstichen. Abends die Geschwister und der Fündling.

18. Sicilianische Reise, Vorbereitungen. Musikalische [172] Unterhaltung bey Goullon. Mittag unter uns. Sendung von Gerning zum Weihnacht. Desgleichen von Dresden. Abends bey Durchlaucht der Herzogin. Arbeiten eines Taschenspielers.

19. Sicilianische Reise zu übersetzen angefangen. Briefe durch Brizzi zu versenden. An Geh. Rath Jacobi nach München (Empfehlung von Weißern zur Cranachischen Büste). Mittags große Gesellschaft: Major von Knebel nebst Frau und Sohn, Bergrath Voigt, Herr von Görz, von Poseck, Herr und Mad. Wolff, Unzelmann. Abends Vorstellung von Achill.

20. Gore's sicilianische Zeichnungen, ingleichen Houel. Theatersession. Major von Knebel. Mittag bey Hofe. Abends Musik und Abendessen. Capellmeister Müller, Frau von Egloffstein, von Schardt, von Niebecker nebst Fräulein Töchtern.

21. Reise nach Sicilien übersetzt. Fuhr ich mit August nach Ober-Weimar, besah die Thaerischen Ackergeräthe und übrige Ökonomie. Mittag Dem. Engels. Nach Tische Rolle der Isabeau. Dr. Werneburg, der Abschied nahm. Declamatorium, das nicht gegeben wurde. Major von Knebel. Hackertsche Biographie. Blieben Abends beysammen.

22. Fortsetzung der Sicilianischen Reise. Mit Knebel die Kaazischen Zeichnungen durchgesehen. Nach [173] 1 Uhr fuhr derselbe weg. Unter uns. Abends im Theater: die Jungfrau von Orleans.

23. Hackertsche Biographie. Nachher musikalische Gesellschaft. Mittag blieb Dem. Engels da. Abends Hofrath Meyer. Kaazische Zeichnungen gesehen und ausgesucht.

24. Reise nach Sicilien (bis Palermo). Mittags bey Hofe mit August wegen des Geburtstags des Kaisers. Abends zu Hause für mich. Geschäfte geordnet und Kuithans Urcomödien. Emma Körner Dresden Geh. R. v. Gerning Franckf.

25. Knights Reise nach Sicilien. Mit August nach Belvedere. Mittags Tischner und Rumpf aus Oldenburg. Ankunft meines Porträts von Dresden. Nach Tische Houels Reifen. Abends Graf von Borch: quaestiones forcianae. Andres Italiänsche und Sicilianische.

26. Briefe. An Hrn. von Kügelgen nach Dresden. Expedition an Geh. Rath Voigt, an den Bergrath Voigt. Zu Mittag Dem. Seidler von Jena. Nachher einige Münzen besehen. Abends im Theater: der Tyroler Wastel.

27. Knights Reise nach Sicilien. Mittags bey Hofe. Nach Tafel Geschichten von dem Aufenthalt in Moskau, von bei Hoheit erzählt, parallel mit denen von O'Hara. Abends Musik: Victimae paschali und Messe, vom Credo an, des Righini.

28. Briefe. Mittags unter uns. Nach Tische Luise[174] Beck. Abends bey Frau von Stein, wo die Hoheit gegenwärtig war.

29. Knights Reise durch Sicilien. Mittags unter uns. Nach Tische Chevalier O'Hara, den ich Abends ins Theater abholte, wo Zaire gegeben ward. Avisbriefan Frege nach Leipzig, Assignation aus 400 rtlr. an Haide.

30. Verschiedenes auf Sicilien Bezügliche. Nachher Musik. Große Gesellschaft: Chevalier O'Hara, Präsident von Fritsch, Oberforstmeister von Fritsch und Müller, Geheimer Regierungsrath. Diese zu Tische. Abends allein, Stolbergs Reisen.

31. Sicilianische Reise. Mittags bey Hofe. Chevalier O'Hara zum erstenmal daselbst. Abends auf dem Resourcenball bis nach Mitternacht geblieben. Glückwünsche der Herrschaften zum neuen Jahr.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Tagebücher. 1810. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-5DE2-A